Freitag, Dezember 19, 2008

Marcus Dahlen: ISO 27001 - Security ist mehr als Virenschutz und Firewalls

Hej igen!

In meinem letzten Blog habe ich über ein Projekt im Bereich „Security Risk Management“ erzählt, wo wir gezeigt haben, wie sicherheitsrelevante Probleme (keine übergreifende Koordination der Sicherheitsthemen, kein IT-Risikomanagement, etc.) durch ein ISMS (Informationssicherheitsmanagementsystem) mit ISO 27001 und IT-Grundschutz vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) bewältigt werden können.

Andere häufig vorkommende Sicherheitsprobleme, die viele Unternehmen betroffen sind u.a. „ineffektive“ Sicherheitsorganisationen, kein verbreitetes Verständnis für Informationssicherheit (Security Awareness) und keine standardisierten, bekannten und „gelebten“ Sicherheitsrichtlinien (Security Policies, Guidelines, Standards, etc) innerhalb des Unternehmens.

ISO 27001 ist mit anderen ISO Normen, wie ISO 14001 für Umweltmanagement und ISO 9001 für Qualitätsmanagement, verwandt und von der Vorgehensweise sehr ähnlich aufgebaut. Alle drei Normen bauen auf dem PDCA-Zyklus nach William Deming. (PDCA steht für Plan, Do, Check und Act). ISO 27001 (von 2005) beschreibt (hauptsächlich) Prozesse zur Einführung (Plan), Umsetzung (Do), Betrieb und Überwachung (Check) eines ISMS sowie deren kontinuierliche Verbesserung (Act). Eine Grundidee bei ISO27001 ist ein Framework zu bieten mit dem Prozesse, für das Management von Informationssicherheit, etabliert und gelebt werden können. Andere Schwerpunkte sind die Verantwortung für Informationssicherheit bei der Führungsebene in einer Organisation zu verankern und ein IT-Risikomanagementsystem zu etablieren.

Die Norm beinhaltet Themen wie Security Organization, IT Risk Management, Security Awareness, Security Policy, etc. Zu der ISO-Familie ISO 2700x gehört auch ISO 27002 (Code of Practice). In dieser Norm sind zehn Kapitel mit Maßnahmen, so genannte „Security Controls“, definiert. Das sind high-level Maßnahmen wie z.B. Erstellung und Review von Sicherheitsrichtlinien, Information Back-Up und Security of Network Services.

Wo IT-Grundschutz von BSI einen basisschutzorientierten Bottom-Up-Ansatz mit IT-Sicherheitsfokus hat, bietet ISO 27001 eher einen prozessorientierten, risikobasierten Top-Down-Ansatz für Informationssicherheit. Die IT-Grundschutz-Methodik vom BSI wurde 2005 in Deutschland weiterentwickelt, um ISO 27001-konform zu sein. In diesem Zusammenhang wurden die BSI-Standards (ISMS, IT-Grundschutz-Vorgehensweise, etc.) veröffentlicht, die zusammen mit den Gefährdungs- und Maßnahmen-Katalogen umfangreiche Informationen zur IT-Sicherheit beinhalten. Ein Unternehmen hat heute daher die Möglichkeit ein ISMS nach ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz einzuführen.

Genau wie für ISO 9001 und ISO 14001 kann man ein komplettes Unternehmen oder ein Teil des Unternehmens (z.B. kritische Geschäftsprozesse) auch zertifizieren lassen. Ein Zertifikat kann z.B. einen Wettbewerbsvorteil bieten oder ein Maßstab für die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen für das Unternehmen sein. Eine Zertifizierung ist eigentlich eine Momentaufnahme, aber weil ISO 27001 prozessorientiert ausgerichtet ist, wird bei der Zertifizierung geprüft, ob Prozesse etabliert sind, die auf Vorfälle geeignet reagieren kann und ob das Sicherheitsmanagement gelebt wird.

Hej då och God Jul! (Frohe Weihnachten!)

Marcus

Dienstag, Dezember 09, 2008

Marcus Dahlen: Informationssicherheit@Accenture

Hej allesammans!

Ich heiße Marcus Dahlén und komme aus Mjölby, einer sehr kleinen Stadt auf dem Land nicht weit vom Vätternsee und ca. 2 Stunden südlich von Stockholm in Schweden. Ich bin seit etwa 5 Jahren in Deutschland und seit ca. 3 Jahren bei Accenture in der Technologieberatung, spezialisiert auf Security. Mein Weg zu Accenture hier in Deutschland ging über einen Erasmusaustausch an der RWTH Aachen, wo ich im Austauschjahr und danach in meiner Diplomarbeit den Schwerpunkt IT-Sicherheit hatte. Für mich war es daher ziemlich naheliegend bei Accenture im Bereich IT-Sicherheit einzusteigen.

Was macht Accenture im Bereich Security? Accenture bietet “Security Services“ hauptsächlich in fünf verschiedenen Bereichen:

1. Security Risk Management - Assessing and managing security risks and vulnerabilities

2. Infrastructure Security - Securing the technology and network infrastructure

3. Business Continuity Management - Providing business continuity and disaster recovery

4. Enterprise Application Security - Securing enterprise applications

5. Identity & Access Management - Managing identity and access

Ich wollte kurz ein Projekt im Bereich „Security Risk Management“ vorstellen, das ich letztes Jahr gemacht habe.

Auf dem Projekt ging es um Sicherheitsmanagement bei einem großen Automobilhersteller. Der Kunde hatte einen guten Sicherheitstand; viele Sicherheitspolicies (Information Security Policy, E-Mail Policy, etc.) waren vorhanden und viele IT-Sicherheitsmaßnahmen (Netzwerksicherheit, etc) implementiert.

In der Organisation fehlte aber ein einheitlicher Informationssicherheitsansatz. Sicherheit hat sich in den letzten Jahren von einer auf IT fokussierten IT-Sicherheit zu einer übergreifenden Informationssicherheit verändert. Informationssicherheit betrifft nicht nur die IT-Abteilung und berücksichtigt nicht nur die IT-Aspekte, sondern beschäftigt sich mit der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von allen Informationen – egal ob elektronisch, magnetisch oder analog.

In der Organisation gab es keine übergreifende Koordination von Informationssicherheit, Datenschutz und physischer Sicherheit. Weiterhin gab es kein umfassendes IT-Risikomanagement. Eine Fragestellung für den Kunden war auch wie viel Sicherheit er eigentlich braucht bzw. wie viel Geld er in Sicherheitsmaßnahmen investieren muss.

Wir haben zwei Maßnahmen vorgeschlagen:

1) Sicherheitsorganisation: Es sollte eine dedizierte Sicherheitsorganisation etabliert werden, die sich um Risiken, Sicherheitsmaßnahmen, Qualitätskontrolle, etc. kümmert. Wir haben die Rollen “Information Security Officer” (ISO), “Data Protection Officer” (DPO), “Physical Security Officer” (PSO) und “Chief Security Officer” (CSO) etabliert. Dazu kam auch ein „Security Forum“, das sich übergreifend um Sicherheit kümmert und das von dem CSO geleitet wird.

2) Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS): Es sollte ein ISMS eingeführt werden, das Prozesse etabliert, um kontinuierlich Risiken zu identifizieren, zu bewerten und hieraus Maßnahmen umzusetzen. Weiterhin müssen die Risikoanalysen regelmäßig durchgeführt werden, um auch dadurch sicherzustellen, dass schon implementierte Maßnahmen erfolgreich sind. Ein ISMS ist deswegen eher ein kontinuierlicher Prozess als eine einmalige Implementierung. Das ISMS wird von der Sicherheitsorganisation mit Unterstützung von der Organisation durchgeführt. Wir haben hier ISO 27001 (Information Security Management System) und ISO 27002 (Code of Practice for ISMS) und auch BSI-Grundschutz-Kataloge und BSI-Standards (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) verwendet. Ich werde in meinem nächsten Blog mehr über ISO 27001 und wie man die verwendet schreiben.

Durch strukturierte und regelmäßige Risikoanalysen und Planung von Sicherheitsmaßnahmen nach den ISO- und BSI-Standards ist es möglich Investitionssicherheit zu erreichen. Das heißt, dass man nicht zu wenig oder zu viel Geld für Sicherheitsmaßnahmen ausgibt. Mit einer funktionierenden Sicherheitsorganisation und einem ISMS ist eine Organisation in der Lage ihre Risiken kontinuierlich unter ökonomischen Aspekten zu steuern.

Wenn ihr irgendwelche Fragen zu IT-Sicherheit bei Accenture oder Camping und Kanu fahren in Schweden habt, stehe ich gerne zur Verfügung.

Euer Marcus Dahlén

Freitag, Dezember 05, 2008

Anja Schulenburg: Der erste richtige Tag – los geht’s

Mein letzter Beitrag liegt doch schon eine Weile zurück. Das liegt schlichtweg daran, dass mich der Projektalltag gefunden hat und oft kaum Zeit bleibt, zusätzliche Dinge zu erledigen. Aber nichtsdestotrotz macht es Spaß!

Beim letzten Mal war ich am Ende der Orientation Days angekommen, dann kommt jetzt also mein erster richtiger Tag J Ich hatte einige Fragen… Soll ich ins Büro fahren, kann ich Trainings machen, was gibt es noch für Optionen? All das sollte mir mein Counselor sagen können, den ich auch als Erstes anrief. Er schlug mir vor, zunächst ein paar Trainings zu machen. Ob ich die zu Hause oder im Büro machen wolle, blieb mir selbst überlassen.

Da ich das Münchener Büro noch nicht gesehen hatte bis dahin, entschied ich mich fürs Büro und buchte mir einen Platz. Einen Platz buchen? Richtig gelesen! Da wir die meiste Zeit auf Projekten unterwegs und beim Kunden vor Ort sind, sind die Accenture Offices keine klassischen Büros, wo jeder seinen Schreibtisch hat. Sollte man also im Office arbeiten wollen, bucht man sich vorher einfach einen Platz. Ich sammelte also meine sieben Sachen zusammen und fuhr voller Neugier Richtung Maximilianstraße.

Dort blieb ich dann auch den ganzen Tag und absolvierte die ersten Onlinetrainings. Davon gibt es jede Menge. Ein paar davon gehören zum Pflichtprogramm, die jeder entsprechend seines Levels bzw. seiner Zugehörigkeit absolvieren muss. Zusätzlich kann man weitere Trainings machen. Dafür steht jedem auch ein gewisses Zeitkontingent zur Verfügung…

Außer dem Training gab es noch einige organisatorische Dinge zu erledigen – Telefon und Visitenkarten bestellen, den internen Projekt-„Lebenslauf“ schreiben usw. Der Tag verging so schnell…

Sehr nett fand ich, dass die Kollegen, mit denen ich meine Interviews geführt hatte, sich erkundigten, wie es mir geht. Gut natürlich :-)

Da ich von der Projektseite noch nichts hörte, fuhr ich auch die nächsten Tage ins Büro und beschäftigte mich mit Trainings. Nach zwei Tagen bekam ich Verstärkung. Die ersten Kollegen, mit denen ich auf den Orientation Days in Kronberg war, kamen auch endlich nach München. Das tat gut, jemanden zu haben, mit dem man die ersten Erlebnisse teilen konnte. Und es war irgendwie lustig zu sehen, dass alle die gleichen Startschwierigkeiten hatten ;-)

So vergingen die ersten Tage bis ich den lang erwarteten Anruf erhielt: „Hallo Anja, ich hätte da ein interessantes Projekt für dich“

Davon beim nächsten Mal mehr…

Viele Grüße


Anja



Donnerstag, Oktober 23, 2008

Über den Absolventenkongress zu Accenture

Mein Name ist Inken Blinda und ich arbeite seit März 2008 bei Accenture im Bereich Managementberatung (Customer Relationship Management). Mit Accenture bin ich zum ersten Mal auf dem Absolventenkongress in Köln in Kontakt gekommen. Dort habe ich mich am Accenture-Stand über das Unternehmen und die Einstiegsmöglichkeiten informiert. Eine Mitarbeiterin hat mich nach einem kurzen Gespräch sofort zu einem spontanen Vorstellungsgespräch gebeten. Mein erster Tipp für den Absolventenkongress ist demnach: bereitet euch gut vor und überlegt euch ein paar Fragen, die typischerweise bei einem Vorstellungsgespräch auftauchen könnten. Außerdem: Nehmt eine aussagekräftige Bewerbungsmappe mit, die ihr bei interessanten Unternehmen abgeben könnt. Ich wurde beispielsweise nach dem Gespräch gebeten, meine Bewerbungsmappe gleich da zu lassen.

Drei Wochen nach dem Absolventenkongress wurde ein Termin für ein Telefoninterview vereinbart. Hier wurden insbesondere Fragen zu meinem Lebenslauf gestellt und auch ich konnte viele Fragen zu der Arbeit bei Accenture stellen. Nach dem erfolgreichen Telefoninterview wurde ich zu einem Auswahltag nach Kronberg eingeladen. Unser Fachwissen wurde in verschiedenen Gruppenübungen und bei Einzelinterviews getestet. Die Atmosphäre war die ganze Zeit über sehr gut und es fand ein reger Austausch mit den Beratern von Accenture und den anderen Teilnehmern statt. Noch am gleichen Tag erhielt ich ein Angebot und konnte im März diesen Jahres als Analyst bei Accenture ins Berufsleben einsteigen.

Meine ersten Monate waren sehr aufregend und abwechslungsreich. Das Arbeitsleben bei Accenture beginnt für alle neuen Mitarbeiter mit einem dreiwöchigen Training in der Zentrale in Kronberg. Dort erlernt man grundlegende Methoden für den späteren Arbeitsalltag und frischt als Managementberater noch einmal einige BWL-Grundlagen auf. In Teams haben wir zudem Fallstudien bearbeitet und Präsentationen erstellt. Nach diesen drei Wochen ging es direkt für weitere zwei Wochen ins Trainingscenter nach St. Charles in den USA. Hier kommen alle neuen Accenture Mitarbeiter weltweit zusammen. In diesen zwei Wochen konnten meine Kollegen und ich anhand eines fiktiven Unternehmens die Prozessschritte eines Beratungs-Projektes kennenlernen. Teamarbeit spielte hierbei die entscheidende Rolle, da jede Aufgabe gemeinsam gelöst werden musste.

Nachdem ich aus den USA zurückgekommen war, konnte ich gleich wieder die Koffer packen, denn es ging direkt für eine Woche nach Barcelona zu meinem ersten Projekt. Zurzeit arbeite ich bei einem Unternehmen in der Pharmabranche und unterstütze den Kunden bei der Implementierung eines CRM-Systems. Hier arbeite ich sowohl an der funktionalen Umsetzung der betriebswirtschaftlichen Anforderungen an das System als auch an der Erstellung von Trainingsmaterialien für die Nutzer dieses Systems. Als Betriebswirtschaftlerin ohne IT-Hintergrund war es dabei besonders am Anfang eine große Herausforderung, sich das technische Know-how anzueignen. Aber durch die intensiven Trainings wird man sehr gut auf den späteren Projektalltag vorbereitet und vor allem durch die gemeinsame Arbeit mit den Kollegen lernt man sehr viel.

Montag, Oktober 06, 2008

Hier geht’s lang – die Orientation Days…

In meinem ersten Beitrag erzählte ich etwas über den Recruitingprozess für Experienced Hires bei ATS. Wenn man mittendrin steckt oder gerade vorhat, sich zu bewerben, ist das sicher alles aufregend und spannend. Mir ging es genauso. Da hilft es auch nichts, wenn ich jetzt sage, bleibt entspannt, das wird schon, oder? Im Zweifelsfall einfach die Kontaktmöglichkeiten nutzen und nachfragen, die Kollegen sind wirklich alle sehr hilfsbereit und nett. Wichtig ist, zu wissen, was man kann und was man will. Wenn man dann noch ins Team passt, kann eigentlich nichts schief gehen. Und darum geht es ja auch in dem ganzen Prozess…


Ich hatte es also geschafft. Die Vertragsunterlagen kamen recht schnell und fanden unterschrieben genauso schnell ihren Weg zurück. Meinem Start stand nichts mehr im Wege… Während ich noch ein paar Tage Urlaub genoss, erhielt ich nach und nach die ersten Mails mit Informationen, wann ich wo sein sollte.


Jeder neue Mitarbeiter bei Accenture beginnt mit den „Orientation Days“ in Kronberg - zwei Tage, in denen man einen Überblick über Accenture gewinnt. Nach diesen zwei Tagen geht es individuell weiter, doch dazu später mehr. Schon im Zug hielt ich Ausschau, ob ich neue Kollegen entdecken würde. Und tatsächlich: In der S-Bahn von Frankfurt nach Kronberg waren dann auch schon einige. Zusammen fanden wir uns also Montag früh um 10:00 Uhr am Empfang ein, gespannt auf das, was uns die nächsten Tage erwartet. Mit vierzig Leuten befanden wir uns fast in einer gemütlichen kleinen Runde, üblicherweise sind es wohl um die hundert Neustarter im Monat – verteilt über alle Workforces und Karrierelevel.


Was dann folgte, kann man mit einem Wort beschreiben: Informationsflut! Wir erhielten viele Vorträge zu verschiedenen Themen. Was und wie ist Accenture, wie ist die Organisation, wie werden Zeiten abgerechnet, Travel Management, und und und…


Irgendwie war alles noch recht fremd. Als wäre man auf einem Seminar und fährt anschließend wieder zurück in seine gewohnte Umgebung. Dass das alles zum neuen Arbeitgeber gehört und wir jetzt dazugehören, das wollte uns noch nicht so richtig in den Kopf…


Zwischendurch gab es reichlich Kaffeepausen, in denen bereits fleißig Kontakte geknüpft wurden – das A und O bei Accenture. Kontakte knüpfen, sein Netzwerk aufbauen… Anfangs fragte ich mich noch, wie ich damit wohl zu Recht komme; inzwischen weiß ich, dass es gar nicht so schwer ist, wie es am Anfang scheint. Am Abend gab es noch ein gemeinsames Abendessen, bevor wir dann ins Hotel gebracht wurden. Dort angekommen fiel ich ziemlich schnell ins Bett, es war ein langer Tag und der zweite sollte früh beginnen…


Während der erste Tag noch sehr theoretisch war, gestaltete sich der zweite Tag ein wenig abwechslungsreicher. Die Laptops wurden verteilt und die ersten organisatorischen Dinge geklärt. Neugierig schauten wir natürlich nach unseren eMails. Um mich herum hatten alle Infos zu ihren Counselors – der Kollege, der dich und deinen weiteren Weg bei Accenture begleiten wird – bekommen, z. T. auch schon Willkommensnachrichten von eben diesem. Mein Postfach blieb leider leer… Dazu kam, dass ich im Gegensatz zu den anderen schon an diesem Tag wieder abreisen musste. Für mich als Experienced Hire waren zunächst keine Trainings vorgesehen. Fast alle anderen hatten noch diverse Schulungen vor sich, z. T. in Kronberg, z. T. in St. Charles, je nachdem, zu welchem Bereich sie gehörten.


An diesem Punkt fühlte ich mich das erste Mal etwas verloren. Keine Ahnung, was am nächsten Tag passieren würde oder wo ich mich hinwenden sollte. Ich wusste, dass ich für Projekte inzwischen als verfügbar zu sehen war und mir keine Sorgen machen sollte. „Das erste Projekt findet dich“ heißt es… Ein weiterer Satz, den ich oft hörte: „Genieße die nächsten Tage, so ruhig wird es nie wieder“. Stimmt übrigens. Beides.


Aber… an dem Tag war es eine Situation, in der ich mich nicht wohl fühlte und ich fuhr mit einigen Zweifeln wieder nach Hause. Dort angekommen stöberte ich eine Weile im Accenture Netzwerk. Durch Zufall fand ich so auch meinen Counselor heraus und beschloss, ihn gleich am nächsten Tag anzurufen. Ich war wieder etwas zuversichtlicher und freute mich auf meinen ersten „richtigen“ Tag.


Wie es dann weiterging… beim nächsten Mal.


Viele Grüße,

Anja

Freitag, September 12, 2008

Experienced Hire bei Accenture – ein etwas anderer Start …

Mein Name ist Anja Schulenburg. Ich bin 2000 über einen Quereinstieg zur IT – genauer gesagt zur Softwareentwicklung – gekommen. Begonnen habe ich „damals“ mit COBOL, mein Spezialgebiet ist jedoch seit einigen Jahren die Javaentwicklung. Am 01.08.08 habe ich bei Accenture Technology Solutions in München als Senior Programmer angefangen und gehörte bereits zu den Experienced Hires.

An meinem Weg zu
Accenture Technology Solutions möchte ich euch mit diesem Blog teilhaben lassen.

Seit einigen Monaten machte sich der Gedanke bei mir breit, dass ich andere Vorstellungen von meinem weiteren Arbeitsleben habe und mich mein aktueller Job nicht ausfüllt. Ich wollte mehr. Mehr Abwechslung, mehr Herausforderungen, ich wollte mehr lernen und unterwegs sein - doch wo anfangen? Der Markt ist groß, die Angebote vielfältig. Der ausschlaggebende Punkt, mich bei
Accenture Technology Solutions zu bewerben, war letztendlich die persönliche Empfehlung eines Freundes. Schließlich kannte er die andere Seite und er kannte meine Wünsche. Bevor ich die Bewerbung jedoch endlich abschickte, vergingen noch Tage, in denen ich mich stundenlang auf den Webseiten von Accenture aufhielt. Doch je mehr ich las und hörte, umso mehr wollte ich genau dorthin. Ende Mai schickte ich meine Onlinebewerbung ab – der Startschuss.

Bereits wenige Tage später erhielt ich einen Anruf von einem heutigen Kollegen, um einen Termin für ein Telefoninterview einige Tage später auszumachen. Bis dahin bereitete ich mich gut vor. Was kann ich, was will ich, die unvermeidlichen Stärken und Schwächen … bloß nichts vergessen. Das Gespräch selbst war sehr angenehm. Mein Gesprächspartner stellte sich vor und erzählte mir von seinem Arbeitsalltag bei
Accenture Technology Solutions. Das Telefoninterview wird nämlich von Kollegen aus dem Arbeitsbereich und nicht von der Personalabteilung geführt. So gewinnt man eine Vorstellung von seinem möglichen zukünftigen Arbeitsplatz und der Kollege erhält einen Eindruck von einem selbst, z. B. ob man ins Team passen würde etc. In diesem Interview werden bereits Grundvoraussetzungen geklärt wie Reisebereitschaft und Englischkenntnisse. Die sollte man unbedingt mitbringen…

Das Gespräch dauerte ca. eine dreiviertel Stunde, danach hieß es wieder warten. Interessierte Nachfragen von Freunden, ob ich denn schon etwas gehört hätte, machten es nicht einfacher, im Gegenteil. Im Nachhinein betrachtet ging aber alles sehr schnell, denn keine Woche später erhielt ich den nächsten Anruf mit einer Einladung zum persönlichen Gespräch in Kronberg.

Ab hier unterscheidet sich der Weg der Experienced Hires. Sie müssen keinen Entscheidungstag mehr durchlaufen sondern führen „nur“ ein Gespräch mit mehreren Kollegen. Auch das Gespräch mit einem Senior Executive wie bei den Consultants gibt es nicht…

So fuhr ich an besagtem Tag voller Erwartungen frühmorgens Richtung Frankfurt bzw. Kronberg. Kurz nach meiner Ankunft wurde ich von drei Herren in Empfang genommen und schon ging es los. Ein Kollege war vom Recruiting, die zwei anderen aus dem Fachbereich. Einer von beiden hatte allerdings nur eine Beobachterrolle, da er später selbst die Rolle des Interviewers übernehmen wird. Aus meiner Sicht ein weiterer Pluspunkt von Accenture – es gibt auch neben der eigentlichen Arbeit vielfältige Aufgaben und Rollen, die man übernehmen kann.

Auch dieses Gespräch war sehr freundlich, obwohl ich beim fachlichen Teil zwischenzeitlich das Gefühl hatte, nichts mehr zu wissen. Nach ca. anderthalb Stunden zogen sich die Kollegen zur Beratung zurück. Noch nie kamen mir 15 Minuten so lang vor. Mir fielen plötzlich hundert Dinge ein, die ich noch hätte sagen können. Und was mache ich, wenn ich nicht genommen werde? Unglaublich, wie viele Gedanken einem in dieser kurzen Zeit durch den Kopf schwirren … Doch letztendlich ging alles gut. Ich erhielt direkt mein Angebot und verließ freudestrahlend den Campus Richtung Heimat.

Wie es weiterging … dazu mehr im nächsten Blog.

Viele Grüße

Anja

Mittwoch, September 03, 2008

Marcus Mor: im Wiener Büro - mein Mentor und mein Counselor

Hallo!


Bin nun schon über eine Woche zurück aus der CAS (Core Analyst School) - bei Accenture gibt es für alles eine Abkürzung. Die Zeit dort war unglaublich dicht gedrängt mit Trainings, Leute kennen lernen und Spaß haben. Ich hatte das Glück eines Abends einen Manager zu treffen, der in der gleichen Gruppe ist - CHT (Communication and High Tech) - NOG (Network Offering Group), dass heißt ich konnte meinen ersten Anknüpfungspunkt in ein professionelles Accenture - Netzwerk finden.


Was mich überrascht hat war der erste Kontakt, wir haben uns in der Lobby vom Q-Center getroffen, er war sofort für alle Fragen offen und hat sehr viel aus seiner Arbeit erzählt. Der Hierarchieunterschied war nie ein Thema und das Gesprächsklima war immer sehr persönlich nicht formell, wie ich es von alteingesessenen Führungspersonen aus anderen Firmen erfahren hatte.


Jetzt bin ich im Wiener Office, welches im Dachgeschoß der Börse am Ring untergebracht ist - wirklich ein faszinierendes Gebäude und warte auf mein erstes Projekt. Die Zeit bis dahin nutze ich um mir Skills anzueignen, hiezu kann ich die von Accenture zur Verfügung gestellten Plattformen nutzen. Es ist wirklich beeindruckend zu welchen Themen man dort was finden kann, die Online-Kurse sind immer brand aktuell und bieten damit einen Einblick in die neuesten technologischen Entwicklungen.


Außerdem treffe ich hier im Office andere Kollegen und kann somit mein Netzwerk erweitern, alle Kollegen entgegnen mir mit derselben Offenheit, wie die oben beschriebene. Die zwei wichtigsten Kollegen sind Dein Mentor und Dein Counselor, beide werden Dir von HR (Human Resources) zur Seite gestellt. Der Mentor ist schon etwa 1-2 Jahre bei Accenture und im selben Level wie Du, er ist die erste Anlaufperson für Fragen. Der Counselor ist zwei Levels weiter (in meinem Fall Manager) und soll Dir auf Deinem Karriereweg helfen, dieser ist die Ansprechperson um Deine Weiterentwicklung zu unterstützen. Ich konnte schon meinen zukünftigen Projektmanager treffen - das Thema ist wirklich spannend und ich freue mich schon auf die Herausforderung, aber leider ist das Projekt noch nicht ganz fix.


Beste Grüße

Marcus

Montag, August 25, 2008

Application Renewal. Was noch fehlt.

In den letzten Beiträgen habe ich erzählt, was eigentlich hinter Application Renewal steckt und was die Kernpunkte eines Migrationsprojektes sind. Wenn das aber nur Codekonvertierung und Datenmigration wären, dann wäre es mit dem Anschaffen, Anpassen und Anwenden von Migrationswerkzeugen schon getan, und dann könnt's ja jeder. Nein, es sind noch zahlreiche andere Dinge zu berücksichtigen.

Bei einer Migration müssen praktisch alle Teile eines Systems angefasst oder zumindest betrachtet werden, und hier werden schnell Begehrlichkeiten geweckt. Diese alte Benutzerkontenverwaltung wollten wir schon immer austauschen, Single-Sign-On steht schon lange auf der Todo-Liste, und dem alten GUI für Online-Transaktionen sieht man ja noch die 3270-Masken an, hier brauchen wir was zeitgemäßes Browser-basiertes. Selbst wenn diese Punkte und ihre Folgen (Konzeption und Realisierung, Multi-Projekt-Management, Schulungen, ...) nicht an Land gespült werden oder man sie sinnvollerweise auf nach der Migration verschieben kann, bleiben genügend offene Flanken übrig: Funktioniert der Job-Scheduler auch auf der neuen Plattform, oder muss man ihn auswechseln? Werden die Druckstraßen Gott sei Dank per FTP angesprochen, oder verwenden Sie ein proprietäres Protokoll, das auf der Zielplattform nicht mehr existiert? Welche Schnittstellen zu anderen Anwendungssystemen gibt es beim Kunden, und können diese weiter bedient werden? Gibt es Datenträgeraustausche mit externen Firmen, benutzen sie alle schon CD/DVD oder Mailanbindung, oder werden noch Kassetten erzeugt, und ist dies auch auf der neuen Plattform möglich? Was für Archiv- und Auslagerungssysteme sind wie angebunden, und wenn ich sie nicht weiterverwenden kann, welche Teile sind bis wann umzustellen, welche gesetzlichen Aufbewahrungsfristen sind zu beachten? Welcher Teil der hoffentlich vorhandenen Dokumentation (Betriebskonzepte, Fachkonzepte, Testpläne, ...) kann weiterverwendet werden, und was ist von wem wie anzupassen? Gibt es Code-Repositories oder Change-Management-Datenbanken und wie bestückt man sie? Die Liste kann fortgeführt werden und man merkt, es gibt genügend Freiraum für Fehler und Versäumnisse.

Wie kann sowas jetzt Spaß machen? Ich weiß zumindest, warum es mir Spaß macht. In meiner Zeit bei Accenture war ich in unterschiedlichen Bereichen tätig: Fachkonzept, Anwendungsentwicklung, Test, Infrastruktur, technische Architektur, Helpdesk, ... In jedem Bereich konnte ich Neues lernen, aber erst jetzt auf einem Application Renewal Projekt habe ich den Eindruck, dass sich alles Gelernte zu einem ganzheitlich Nutzbaren zusammenfügt. Die Umstellung eines kompletten Systems betrifft nun mal per Definition alle Bereiche, vom Entwicklungsprozess bis hin zum Endanwender, von der Hardwarebeschaffung bis zum Abnahmekonzept. Für Neueinsteiger bietet sich somit ein weites Betätigungsfeld mit interessanten Aufgaben für jeden Geschmack, und Quereinsteiger können praktisch jede Erfahrung sinnvoll einbringen.

So, das wars fürs erste. Wenn jemand neugierig geworden ist oder Fragen zu Application Renewal hat: Mein Name ist Dierk Jordan, und ich stehe gerne zur Verfügung.

Gruß

Dierk

Montag, August 11, 2008

Application Renewal. Ein Migrationsprojekt.

Letztes Mal hab ich berichtet, warum man überhaupt migrieren will, und heute erzähle ich euch, wie das funktioniert.

Die Kernaufgaben einer Migration bestehen darin, Anwendungen auf einer neuen Plattform zum Laufen zu bringen, und ihnen die hierfür erforderlichen Geschäftsdaten zur Verfügung zu stellen. Eine Plattform besteht hierbei u.a. aus Hardware, Betriebssystem, Compiler, Entwicklungsumgebung, Archivsystemen, Druckstraßen und vielem mehr, und praktisch alles davon kann im Rahmen einer Migration ausgetauscht werden und soll danach auch noch zusammen funktionieren. Eine Fülle von Möglichkeiten, Fehler zu machen, und deswegen macht man sowas auch nicht von Hand, sondern beschafft sich zunächst die richtigen Werkzeuge dafür. Die gibt es mittlerweile zahlreich, z.B. von den Hardware-Herstellern selber, von ausschließlich auf Migrationen spezialisierten Drittanbietern, oder eben auch von uns: Accenture Application Renewal.

Um Code auf einer anderen Plattform zum Laufen zu bringen, wird er konvertiert, etwa von einem Cobol-Dialekt in einen anderen oder auch zwischen unterschiedlichen Programmiersprachen. Hierzu wird vom Konvertierungswerkzeug zunächst eine Sourcecodeanalyse durchgeführt und die gefundene Codestruktur in ein Zwischenformat übertragen. Dies hat u.a. den Vorteil, dass dieses Zwischenformat in einer für Analysen geeigneteren Form abgelegt und mit Metadaten angereichert werden kann. Aus dem Zwischenformat wird in einem nächsten Schritt der Sourcecode für die Zielplattform erzeugt, indem sog. Konvertierungsregeln angewendet werden. Diese Regeln geben z.B. die Syntax einer If-Abfrage in der Zielsprache vor, oder bestimmen geeignete Zieldatentypen und -größen für die verwendeten Variablen. Erst die Verwendung eines regelbasierten Konvertierungswerkzeugs ermöglicht einen industrialisierten Migrationsansatz, d.h. die massenhafte gleichförmige Transformation von Code. Dadurch muss der konvertierte Code nicht notwendigerweise vollständig getestet werden, es genügt vielmehr, für jede angewendete Konvertierungsregel ein oder mehrere Codestellen zu bestimmen und diese erfolgreich zu durchlaufen. Testabdeckung wird somit nicht anhand der Menge des im Test ausgeführten Codes, sondern der Anzahl der durchlaufenen, unterschiedlichen Konvertierungsregeln gemessen.

Um den Anwendungen auch die Geschäftsdaten zur Verfügung zu stellen, ist zunächst zu bestimmen, welche Daten von den Programmen benötigt werden, wo diese gespeichert sind, und in welchem Format. Dieses Quelldatenformat wird dann mit Hilfe von aus der Datenbeschreibung generierten Programmen validiert. Nach der Beseitigung etwaiger Unstimmigkeiten zwischen Datenbeschreibung und realen Daten können schließlich Entladeprogramme aus dem validierten Quellformat erstellt werden, welche die zu migrierenden Daten in ein transferierbares Zwischenformat umwandeln. Als Zwischenformat eignet sich z.B. pures ASCII, weil es von praktisch allen Plattformen verarbeitet werden kann. Parallel dazu wird passend zur Codekonvertierung ein Zieldatenformat festgelegt. Hieraus werden dann Beladeprogramme erzeugt, welche die transferierten Daten aus dem Zwischen- in das Zielformat übertragen. Die Verwendung eines Zwischenformats ermöglicht es hierbei, die beiden Blöcke Ent- und Beladung separat zu implementieren und zu testen. Dies erleichtert nicht nur die Analyse und Beseitigung von Fehlern, sondern spart auch Zeit.

Und was man sonst noch so für eine Migration braucht und übersehen kann, und warum das alles sogar Spaß macht, das erzähle ich euch das nächste Mal.

Gruß

Dierk

Dienstag, August 05, 2008

Application Renewal. Aha. Und was ist das?

Totgesagte leben länger, und deswegen gibt es immer noch Mainframes. In letzter Zeit ist jedoch ein Trend weg vom Mainframe und hin zu Serversystemen spürbar. Warum jetzt? Der Betrieb von Mainframes ist nicht nur teuer, sondern er wird auch nicht billiger. Es wird mangels Nachwuchs immer schwieriger, Mainframe-Spezialisten zu finden. Die Lizenzgebühren können als horrend bezeichnet werden. Ein weiteres Problem ist, dass einige Hersteller mangels kritscher Masse den Support langsam auslaufen lassen. Der wesentliche Grund ist jedoch, dass aufgrund verbesserter Prozessorarchitekturen viele Serversysteme mittlerweile ähnlich leistungsfähig oder sogar noch besser sind als klassische Mainframes. Selbst Emulationen von Mainframes sind inzwischen möglich, bezahlbar und performant.

Firmen, die aufgrund von Wachstum ihre Rechnerkapazitäten erweitern müssen, stehen also zunehmend vor der Wahl, sich nicht den nächstgrößeren, leistungsfähigeren Mainframe anzuschaffen, sondern Ihre Applikationen und Daten z.B. auf eine serverbasierte Unix-Umgebung zu migrieren und dort weiter zu betreiben. Der Mehrwert für den Kunden liegt üblicherweise in deutlich niedrigeren Beschaffungs- und Betriebskosten, die sich sehr schnell amortisieren. Nicht erstaunlich, wenn man bedenkt, dass etwa hinter 1 GB Mainframe-RAM ein sechsstelliger Betrag stehen kann - in Euro. Eine Migration ist jedoch komplex und vom Aufwand her nicht zu unterschätzen. Benötigt werden passende Werkzeuge, zusätzliche Mitarbeiter und ein Plan. Nur wenige Firmen schaffen das alles alleine, zusätzlich zum laufenden Betrieb. Deswegen sind Migrationsprojekte ein zentrales Angebot der Accenture-Gruppe "Application Renewal".

Mein Name ist Dierk Jordan, Application Renewal Manager im Office Frankfurt, und ich arbeite derzeit auf einem solchen Migrationsprojekt bei einer deutschen Versicherung. Wir migrieren Cobol-Anwendungen von einem Mainframe auf eine AIX, implementieren die hierfür notwendige Software-Architektur auf der Zielumgebung, überführen die Daten von einem Netzwerk-Datenmodell in ein relationales, testen das ganze und schalten es scharf.

Und was das jetzt alles genau bedeutet, das erzähle ich euch in einem nächsten Blog.

Gruß

Dierk

Sonntag, Juli 20, 2008

Marcus Mor: im Flieger nach Chicago zur Core-Analyst-School

Hallo!

Mein Name ist Marcus Mor und ich habe am 1. Juli bei Accenture angefangen.
Jetzt sitze ich im Flieger nach Chicago, in St.Charles im QCenter werde ich die nächsten zwei Wochen die Core Analyst School besuchen und die Methoden und Vorgehensweisen bei Projekten besser kennenlernen.

Die letzten drei Wochen habe ich am Campus Kronberg verbracht, dort haben alle New Joiners aus ASG (Österreich, Schweiz, Deutschland) vier Tage zusammen die ersten Schritte in Accenture gewagt. Gemeinsam mit mir haben 161 angefangen, wir waren eine bunte Mischung aus allen Abteilungen und Levels. Diese ersten Tage habe ich als besonders intensiv in Erinnerung, weil es galt viele Leute kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen, damit sie für später Ansprechpersonen und Freunde sind. Accenture hat außerdem am Abend ein Barbecue organisiert, bei dem auch Kollegen, die schon länger dabei sind, für Gespräche dabei waren. In dieser Zeit konnte ich lernen, daß ich dem Bereich CHT (Communications and High Tech) zugeordnet bin. Dieser Bereich klingt vielversprechend und ich war einer von zweien, der diesem zugeordnet ist. Dieser Bereich verfolgt Projekte unter anderem im Telekommunikationsbereich, mehr werde ich sicher später noch erfahren.


Ich habe Informatik an der TU-Wien studiert und nach Abschluß des Studiums zwei Jahre an einem Forschungsprojekt mitgearbeitet, dieses hat ein System entwickelt, welches System-Wide-Information-Sharing zum Inhalt hatte. Ich freue mich nun auf die Zeit in St. Charles!

Beste Grüße

Marcus

Donnerstag, Juli 10, 2008

Sebastian Irle - das Scheduling - der erste Schritt aufs Projekt

Heute schreibe ich den dritten Teil meines Weblogs. Ich möchte nun über das mein erstes Projekt und das Scheduling davor berichten.

- Das Scheduling-
Zurück in Deutschland verbrachte ich die ersten zwei Wochen mit Computer Based Trainings (natürlich mit CBT abgekürzt), die die Inhalte der Core Analyst School noch vertiefen sollten. Teilweise arbeitete ich von zu Hause oder ich nutzte die Möglichkeit mich mit Kollegen im Office Düsseldorf auf einen Kaffee zu treffen und von dort zu arbeiten.

Während dieser Zeit stand ich in kontinuierlichem Kontakt mit meinem Scheduler. Schon in Frankfurt hatte ich mich mit ihm getroffen, um meine Präferenzen abzusprechen. Aufgrund meines Profils konnten die einzelnen Projekte jetzt abgleichen, ob meine Qualifikationen passen. In St. Charles hatte ich den ersten Anruf bekommen, und bin für eine Rolle im Infrastrukturdesign vorgemerkt worden. Es gab allerdings noch Details, die mit dem Klienten abzuklären waren, daher verzögerte sich die Entscheidung immer wieder.

Zu meinem Glück fand nun direkt in meinen ersten Wochen ein Community Meeting statt. Community Meetings sind Treffen der einzelnen Workforces, die drei- bis viermal im Jahr stattfinden. Sie bieten beste Möglichkeiten Kollegen aus dem eigenen Bereich kennen zu lernen, was natürlich gerade in Bezug auf zukünftige Projekte interessant ist. Ich unterhielt mich an dem Abend mit Arne, einem Manager von einem großen Entwicklungsprojekt und wir stellten fest, dass mein Profil ziemlich gut auf eine Rolle passte, die er frei hatte.

Die nächste Woche war entsprechend spannend. Mein Scheduler bekam die Nachricht, dass noch ein Projekt Interesse an meiner Mitarbeit habe. Der Entscheidungsprozess musste nun beschleunigt werden, so dass ich am Dienstagnachmittag einen Anruf bekam, dass ich für den nächsten Tag einen Flug nach München buchen solle. Ich verbrachte einen sehr interessanten Tag in München, an dem ich mehr über das Projekt lernte, Gelegenheit bekam mich in die fachlichen Details etwas einzulesen und letztendlich ein Gespräch mit dem Kunden zu führen. Dass die Entscheidung letztendlich zu meinen Ungunsten ausfiel, fand ich in diesem Moment zwar ärgerlich aber nicht sonderlich tragisch, da ich schließlich noch das Angebot eines anderen Projektes hatte.

Am nächsten Tag telefonierte ich mit Arne und wir machten einen Termin für den kommenden Montag in Hamburg aus. Um es kurz zu machen, diesmal war das Gespräch mit dem Kunden erfolgreich und ich bin seit dem im Umgebungsmanagement bei einem großen Entwicklungsprojekt in Hamburg tätig.
In der Rückschau wirkt diese Zeit ohne ein Projekt von drei Wochen sehr kurz, gerade weil es konkrete Möglichkeiten auf Projekte gab. Ich muss allerdings zugeben, dass ich in der damaligen Situation die Ereignisse überhaupt nicht so locker sehen konnte, wie es angebracht gewesen wäre. Trotz der Hinweise aller Trainer und Manager, mit denen ich gesprochen habe, dass es normal sei ein paar Wochen auf der Bank zu sitzen, empfand ich die Situation als ziemlich unbefriedigend und machte mir viel zu viele Gedanken, ob ich denn jemals ein Projekt bekommen würde. Insofern kann ich an dieser Stelle den guten Rat, den ich bekommen habe nur weitergeben: „Es ist unnötig sich verrückt zu machen, nur weil man nicht direkt auf einem Projekt ist“. Der Scheduling Prozess funktioniert und wenn man sich selbst noch ein wenig engagiert, stehen alle Türen offen. Dass das Networking einer der entscheidensten Faktoren im Leben eines Beraters ist, ist allerdings eine Erkenntnis zu der man möglichst früh kommen sollte.

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick über meine ersten drei Stationen bei Accenture geben.

Sebastian Irle

Freitag, Juli 04, 2008

Sebastian Irle - Core Analyst School in St. Charles

Heute schreibe ich den zweiten Teil meines Weblogs. Ich möchte über das erste Training - das sogenannte "Core Analyst School" - in St. Charles berichten.

- St Charles -
Meine Erwartung, nach dem Einstieg bei Accenture, schnell auf ein Projekt zu kommen und produktiv zu arbeiten wurde auch nach zweieinhalb Wochen Schulung in Frankfurt noch nicht erfüllt. Es standen noch zwei Wochen Core Analyst School in St. Charles bei Chicago vor uns.

Inhaltlich lernten wir in den zwei Wochen viel über das Entwicklungsmodell bei Accenture. Wir durchschritten die wesentlichen Phasen eines Projektes. Naturgemäß wurde viel Wert auf die Analyse-Design- und Testphase gelegt und weniger auf Implementierung und Rollout. Der für mich spannendste Teil war allerdings, zu sehen, wie Kollegen mit sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen effizient zusammen arbeiten können, wenn sie eine einheitliche Methode verwenden.

Auch hier haben mich die angenehme Atmosphäre und der lockere Austausch im internationalen Umfeld sehr begeistert. Ich war in einem Team mit Kolleginnen und Kollegen aus Argentinien, Finnland, Schweden, Schweiz und Deutschland, zu denen ich auch heute noch per Email Kontakt halte.
Auch die gemeinsam verbrachte Freizeit half das Core Value „One Global Network“ besser zu begreifen und auszuleben. Wir schauten uns ein Basketballspiel der Chicago Bulls an und verbrachten das Wochenende mit Sightseeing in Chicago.

Mit zu den wichtigsten Aufgaben, die man in St. Charles hat, gehört das Networking. Es gilt die Chance zu nutzen, viele Kollegen aus unterschiedlichen Ländern und Bereichen kennen zu lernen und sich sein persönliches Netzwerk aufzubauen. Wir hatten die Gelegenheit an einem ganz besonderen Networking Event teilzunehmen, da zur selben Zeit eine recht große Senior Executive School stattfand. Auch wenn ich bezweifeln würde, dass die dort geknüpften Kontakte einen direkten Einfluss auf meine Karriere bei Accenture haben werden, bot sich so die Möglichkeit von Leuten, die seit Jahren erfolgreich bei Accenture sind, Erfahrungen, Tipps und Einblicke in Interna mitzunehmen.

Alles in allem blicke ich auf diese zwei Wochen als eine sehr spannende Zeit zurück.

Ich melde mich nächste Woche mit dem dritten Teil. Dann steht mein erstes Projekt im Mittelpunkt meines Weblogs.

Liebe Grüße

Sebastian

Dienstag, Juli 01, 2008

Sebastian Irle - meine ersten Tage bei Accenture

Mein Name ist Sebastian Irle und ich bin seit dem 1. Januar bei Accenture im Bereich Technology Consulting tätig. Ich habe vorher an der Fernuniversität Hagen Informatik studiert und habe als Freelancer kleinere IT-Infrastrukturen betreut und Workshops in den Bereichen Computer und Kommunikation konzipiert und geleitet.

Ich möchte im Rückblick auf meine ersten fünf Monate bei Accenture versuchen einen Eindruck zu vermitteln, wie die ersten Wochen als Analyst aussehen können.

Insbesondere möchte ich in diesem Beitrag die Zeit bis zum ersten Tag auf meinem Projekt beschreiben.


- Der Anfang -

Alles muss irgendwie anfangen, auch die Zeit bei Accenture. Am 2. Januar fand ich mich mit ca. 130 anderen „New Joinern“ in einem großen Konferenzsaal sitzend. Eine Einführung in die grundlegenden Prozesse eines Unternehmens bedeutet immer eine große Menge an Informationen, so dass ich Details aus den Vorträgen nicht mehr wiedergeben könnte. Ich erinnere mich an die große Herausforderung die vielen, vielen Abkürzungen, kurz TLA (Three Letter Abbreviation), zu verstehen, einzuordnen und mir zu merken. „ASG, ATC, ATS - In was für einer Abteilung bin ich denn jetzt eigentlich und in welchen Raum muss ich denn jetzt?“ war die alles beherrschende Frage, vor der so ziemlich alle Kollegen standen. Wir bekamen Informationen über die Unternehmenswerte (Core Values) von Accenture, Informationen über die Spesenabrechnung, eine technische Einführung für die Laptops und natürlich einen Überblick über die verschieden Abteilungen.

Das wichtigste was ich aus diesen ersten Tagen mitgenommen habe (und was sich bis heute auch immer wieder bestätigt hat) ist, dass die viel beschworene gute Stimmung unter Accenture Kollegen nicht bloß ein Gerücht ist. Die offene Atmosphäre führte zu vielen netten Gesprächen in den Pausen, beim Mittag oder abends an der Hotelbar.

Direkt im Anschluss an die drei Tage Orientierungsveranstaltung ging es in die erste Schulung: SDF – Solution Delivery Fundamentals. Mein Bestreben direkt auf einem Projekt anzufangen wurde also etwas gebremst, gerade weil die Schulung für mich inhaltlich nicht sonderlich fordernd war. Gelernt hat man in dieser Schulung trotzdem eine ganze Menge. Wie arbeitet man bei Accenture zusammen, wie sind die Methoden aufgebaut? Wo finde ich Informationen, wen muss ich bei Problemen ansprechen? Diese Fragen wurden, neben vielen Erfahrungsberichten aus der Praxis, gestellt, besprochen und natürlich auch beantwortet. Selbstverständlich blieb nebenher auch noch Zeit die neuen Kollegen besser kennen zu lernen und gemeinsame Freizeitaktivitäten für die Zeit in Chicago zu planen.

Ich melde mich nächste Woche mit dem zweitel Teil. Dann steht mein Seminar in St. Charles im Mittelpunkt meines Weblogs.

Liebe Grüße

Sebastian

Donnerstag, Juni 26, 2008

Die ersten Wochen bei Accenture

Hallo Zusammen,


mein Name ist Markus Janssen und ich bin sozusagen ein Accenture Frischling. Vor knapp vier Wochen habe ich bei Accenture im Bereich F&PM angefangen. Zu Beginn ging es zu einer Orientierungsveranstaltung nach Kronberg. Nach zwei Tagen Orientierung und einer anfänglichen Informationsüberflutung haben wir die restlichen drei Tage der Woche mit den Vorbereitungen für St. Charles begonnen. In der zweiten und dritten Woche ging es dann mit dem Training MCFun weiter. Klingt nach Spaß ist es aber nicht nur, da man nicht mit jedem Trainingsplan mithalten kann. Diese Einführungswochen fand ich aber im Großen und Ganzen sehr gut, weil man somit die Möglichkeit hatte für das berühmte Networking. Schnell hat sich eine Gruppe von knapp12 Leuten gefunden, die auch einiges miteinander unternahmen. Neben Fußball schauen im Taunus Center haben wir es lediglich zweimal geschafft abends auszugehen (Schon ziemlich arm). Allerdings hat sich das Living in Frankfurt am großen € Zeichen als ziemlich interessante “After Work“ Location angeboten. Abgesehen von den Preisen hatten wir eine Menge Spaß.


Nachdem ich aus Frankfurt zurück war, wurde ich sofort Anfang der vierten Woche bzw. diese Woche auf das erste Projekt geschickt, wo ich jetzt seit Montag bin. Bisher gefällt es mir sehr gut. Die Kollegen sind einfach klasse und die Auslastung steigt von Tag zu Tag.


In drei Wochen geht es nach St. Charles, wo wir mit allen Anfängern aufeinander treffen und noch einmal richtig networking betreiben können. Ich weiß zwar noch nichts Konkretes über St. Charles, aber ich habe noch nichts Negatives über den Aufenthalt in St. Charles gehört. Also abwarten und die Vorfreude genießen.


Viele Grüße


Markus

Mittwoch, Juni 18, 2008

Auf nach Chicago

Erstmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe. Aber auf einmal kam das erste Projekt und da hatte ich wenig Zeit und hab das irgendwie auch vergessen. Naja, jetzt geht’s endlich weiter.

Wie ich schon in meinem letzten Blogbeitrag angekündigt hatte, hier nun mein Bericht über die Schulung in St. Charles:

St. Charles ist ein Ort ca. 50 Km östlich von Chicago. Dort befindet sich eines der weltweiten Schulungszentren von Accenture. Das so genannte QCenter. Es gehört nicht direkt Accenture, wird aber zu einem großen Teil vom Unternehmen genutzt. Wer nähere Informationen darüber sucht wird unter www.qcenter.com fündig. Dort fand meine Core Analyst School statt. Diese soll einem das Rüstzeug für Implementierungsprojekte nach Packaged Developement geben. Dies sind Projekte bei denen die neu einzuführende Software nicht von Grund auf neu von Accenture entwickelt wird, sondern bei denen eine Drittsoftware, bspw. ein SAP System, angepasst wird. Dies ist auch der größte Unterschied zu den SDF, die sich mit Custom Development, also mit der Entwicklung von Grund auf befassen. Aber einiges ist doch ähnlich und so spielen auch diesmal wieder die bereits im vorherigen Beitrag erwähnten ADMs eine große Rolle. Die Core Analyst School sollten alle Analysts, also alle Mitarbeiter auf der untersten Karrierestufe durchlaufen. Dabei variiert es je nach Region wann die Mitarbeiter zur CAS geschickt werden. Wir waren eigentlich die einzigen die direkt am Anfang nach St. Charles durften. Andere waren schon länger, teilweise über ein Jahr, bei Accenture bevor es für sie nach St. Charles ging.

Neben dem eigentlichen Inhalt, ein fiktives Projekt von Anfang bis Ende zu durchlaufen, gab es auch sehr interessante Teambuilding Events. So begann es schon am ersten Tag mit einer ersten Session. Dabei mussten wir in den eingeteilten Teams zuerst ein Gebilde aus Lego nachbauen. Die Schwierigkeit dabei war, dass immer nur eine Person aus der Gruppe das Gebilde ansehen durfte und sich auch keine Notizen machen durfte. Danach mussten wir einen Turm aus Karteilkarten und Kreppband bauen der am Ende einen ca. 1,5 Kg schweren Ziegel 10 Sekunden tragen musste. Dabei galt es auch auf den Verbrauch von Material zu achten, da der günstigste Turm, der die Aufgabe bestand, gewann. Danach ging es bis Freitagnachmittag mit dem normalen Programm weiter. Dann gab es wieder eine solche Session. Diese war wesentlich länger und es gab auch mehr Aufgaben, unter anderem aus Plastikrohren und Verbindungsstücken eine „Raumstation“ ohne Öffnungen zu bauen. Die gesamte Session war dabei sehr spaßig. Aber auch während der „normale“ Inhalt vermittelt wurde gab es immer wieder Auflockerungen. Die meisten waren jedoch nicht wirklich spaßig aber glücklicherweise wurden wir bereits während der SDF darauf vorbereitet.

Der eigentliche Inhalt war mal wieder nicht so spannend. Zum einen, da ich als Informatiker viele Konzepte schon kannte, vor allem diejenigen, die sich an UML anlehnten. Zum anderen kommt man auf viele Sachen auch mit gesundem Menschenverstand. Aber die Core Analyst School bot wieder viele Möglichkeiten. Es gab wieder reichlich Gelegenheiten zum Netzwerken und die Schulungsleiter konnten von ihren Erfahrungen bei Accenture berichten. Bei den Networking-Events zeigte sich dann aber doch die Zweiklassengesellschaft. In der ersten Woche hatten wir abends einen Event nur mit unseren Leuten. Das war dann doch sehr einfach: Ein paar Tische, 2 Getränkemärkchen für alkoholische Getränke und das war’s dann auch schon. Die Woche drauf war dann ein übergreifender Networking Event, an dem auch eine Core Senior Executive School teilnahm. Und auf einmal gab es einige Sofas und andere bequeme Sitzgelegenheiten, eine super Deko, Häppchen und so viel zu trinken wie man mochte. Naja, seitdem wir eine AG sind muss halt auf den Shareholder Value geachtet werden.

Natürlich gibt es auch neben dem Training eine Menge zu berichten. Ich fange einfach mal mit dem Wetter an. Das war bis auf 2 Tage wirklich arschkalt. An einem Abend war es unter minus 20 Grad. Aber eigentlich war es genau so wie man sich einen schönen Winter vorstellt. Es lagen die ganze Zeit gut 20 cm Schnee und tagsüber hat meistens die Sonne geschienen. Aber windig war es, vor allem an dem Wochenende wo wir nach Chicago sind. Das kalte Wetter und die in Amerika so beliebten Klimaanlagen mit ihrer trockenen Luft sorgten auch dafür, dass nach und nach alle mehr oder weniger krank wurden. Die trockenen Schleimhäute haben einfach keine Chance das krankwerden abzuwenden, vor allem wenn man den ganzen Tag auf engstem Raum mit sehr vielen Leuten verbringt. Mich hat es kurz vorm Wochenende leicht erwischt. Montag und Dienstag war es dann leider richtig schlimm, so dass ich den ganzen Dienstag im Bett verbracht habe.

Aber nun wieder zu erfreulicherem: Chicago. Für Freitagabend hatten einige von uns in Deutschland schon Karten für das Spiel der ChicagoBulls organisiert. War echt klasse. Diese riesige Halle. Dabei waren die Shows in den Pausen eigentlich viel interessanter als das Spiel selbst. Das lag auch daran, dass die Bulls recht bescheiden spielten. Von den sehr erfolgreichen Zeiten mit Michael Jordan und Scotty Pippen ist leider nicht mehr viel übrig. Aber toll war es trotzdem. Nach dem Spiel mussten wir dann jedoch wieder zurück, da es Samstagmorgen direkt weiterging. Ab Samstagnachmittag hatten wir jedoch frei, so dass wir die Gelegenheit nutzen das Wochenende direkt in Chicago zu verbringen. Zum einen um ein paar Sehenswürdigkeiten zu sehen und zum anderen zum Shoppen. Das lohnt sich ja bei dem derzeitigen Dollarkurs allemal. War sehr interessant und mein zweiter leerer Koffer war auf dem Rückweg auch ganz gut gefüllt.

Dann gibt es noch einen Punkt, von dem ich unbedingt noch berichten muss. Die Cadillac Ranch. Bei Accenture kennt die wirklich fast jeder. Dies ist eine Kneipe / Disco in der nähe von St. Charles. Eigentlich fahren da jeden Donnerstag Busse direkt vom QCenter hin. Das hat am ersten Donnerstag auch super funktioniert, nur am zweiten war ein Schneesturm, so dass die Busse ausblieben. Das war aber nicht so schlimm, da man auch an einem Abend in der Cadillac Ranch alles Wichtige gesehen hat und es da auch eher ums trinken und feiern geht. War auf jeden Fall ein spaßiger Abend.

Leider gingen die zwei Wochen viel zu schnell vorbei, so dass wir plötzlich wieder im Flugzeug zurück nach Deutschland saßen. Während wir den Hinflug noch direkt mit Lufthansa geflogen sind, wurde der Rückflug von United Airlines durchgeführt. Und trotz des um Welten besseren Entertainment Programms war der Hinflug mit wesentlich besserem Essen und bequemen Recaro-Sitzen doch besser.

Eigentlich könnte ich jetzt noch Stunden über alles Mögliche erzählen. Aber das Beste ist, man macht sich selber ein Bild, also bewerbt euch fleißig! Dann klappts auch mit St. Charles. Für mich war es eine tolle Erfahrung, vor allem da ich vorher noch nie in den USA war. Und nach mit den SDF insgesamt vier Wochen gemeinsamer Schulung hat man auch viele neue Kontakte knüpfen können.

Viele Grüße

Dominik Vogel

Freitag, Mai 30, 2008

Die 12. und somit letzte Aufgabe im Accenture Career-Countdown wurde gelöst, die Top 3 stehen fest und der glückliche MINI-Gewinner wurde ausgelost

Xardram, John_Nash, Rob — Sie haben uns mit Ihrer Leistung beeindruckt! Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zu Ihrer Top-Platzierung im Accenture Career-Countdown! Ein topaktuelles Notebook von Dell und ein Praktikum bei Accenture in Indien geht an den Nutzer Xardram. Sie haben mit dem 1. Platz im High Score und 12 richtig gelösten Aufgaben gewonnen. Einen Projektor darf John_Nash als Zweitplatzierter sein Eigen nennen und pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft mit Beamer die Deutsche Mannschaft anfeuern. Auf einen neuen iPod Classic Video 160 GB kann sich der Drittplatzierte, Nutzer Rob, freuen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den Gewinnen!

Das Glück bei der Verlosung unseres MINI Coopers hatte der Nutzer reinerloeffler: Sie sind der stolze Besitzer eines nagelneuen Autos aus dem Hause BMW — einen neuen MINI Cooper. Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich und wünschen eine gute Fahrt!

Auch nach unserem Career-Countdown freuen wir uns über Ihren Besuch auf unserer Webseite. Nutzen Sie unseren Blick dahinter, um mehr über die Arbeit bei Accenture, über unsere spannenden Projekte und Aktivitäten zu erfahren. Lernen Sie uns kennen und finden Sie heraus, wie Ihre Karriere bei Accenture aussehen kann!

Sie haben unseren Career-Countdown verpasst? Schade, unsere zwölf Aufgaben wurden bereits alle erfolgreich gelöst und attraktive Preise wurden erspielt. Sie möchten Ihr Wissen auch nach unserer Aktion an den Aufgaben aus dem Career-Countdown messen? Kein Problem, hier finden Sie unsere Trainingsaufgaben und die zwölf Wissensfragen unseres Career-Countdowns, inklusive der Lösungswege.

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Accenture Career-Countdowns und würden uns freuen, den einen oder anderen Nutzer einmal persönlich auf einer Veranstaltung oder durch eine Bewerbung kennenzulernen. Ihr Accenture-Recruitingteam

Dienstag, Mai 06, 2008

Ich habe das Praktikum in der Schweiz gewonnen beim Accenture-Countdown

Im vergangenen Dezember habe ich als kleine Ablenkung zu meiner Diplomarbeit am Accenture-Countdown teilgenommen. Zu Beginn hatte ich weniger das Ziel, wirklich zu gewinnen. Eigentlich wollte ich mir die Zeit in der Bibliothek mit den interessanten Fragen rund um Accenture etwas vertreiben und gleichzeitig etwas über das Unternehmen und das Projektgeschäft erfahren. Mit der Zeit hat mich aber doch der Ehrgeiz gepackt und so habe ich mir über Wochen ein Kopf-an-Kopf Rennen mit einem anderen Mitspieler geliefert. Das Ergebnis: Am Ende standen wir beide auf dem ersten Platz. Kurz vor Abgabe meiner Diplomarbeit über internationale Bankenregulierung an der Universität Osnabrück erhielt ich dann eine E-Mail von Accenture Deutschland, in der mir ein Praktikum im Unternehmen angeboten wurde. Diese Nachricht hat mich auf dem Endspurt des Studiums noch einmal so richtig motiviert und als mich später ein Senior Manager anrief, um mir eine dreimonatige Mitarbeit auf einem Projekt in der Schweiz anzubieten, habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut. Seit März bin ich nun in Zürich und arbeite auf einem Projekt im Bereich Capital Markets. Durch meine Bankausbildung und mein Studium der BWL mit den Schwerpunkten „Banken & Finanzierung“ sowie „Internationale Wirtschaft und globales Management“ fühlte ich mich gut auf die neue Herausforderung vorbereitet. Dies sollte sich jedoch ändern, als ich meinen ersten Arbeitstag antrat. Ein völlig neues Umfeld und Themengebiet erfordert viel Flexibilität und die Bereitschaft, in kurzer Zeit sehr viel zu lernen. Mit jedem Tag auf dem Projekt – eine Software-Implementierung für eine Investmentbank – habe ich mir neue Kenntnisse aneignen können und lerne auch jetzt noch täglich dazu. Bei Accenture bekommt man vom ersten Tag an Verantwortung übertragen. Da man sich selbst intensiv mit der Materie und dem Projektgegenstand auseinander setzt, kann man viel schneller erste Erfolge erzielen. Schön ist, dass man nicht allein gelassen wird, sondern zahlreiche Kolleginnen und Kollegen für Fragen bereit stehen und sich immer die Zeit nehmen, offene Punkte zu klären. Mein Tätigkeitsfeld auf unserem Projekt ist sehr vielseitig. Bereits in der ersten Woche konnte ich eigene Aufgaben übernehmen, die zunächst darin bestanden, Design-Dokumente zu schreiben, die später als eine Art „Bauanleitung“ für die Abstimmung der Software dienen. Von den so oft genannten „typischen“ Praktikanten-Tätigkeiten habe ich keine kennengelernt. Vielmehr wird man als Praktikant bei Accenture als vollwertiges Team-Mitglied angesehen und bekommt auch dementsprechend interessante Aufgaben zugeteilt. So habe ich bereits ab der dritten Woche die Verantwortung für einen kleinen Teilbereich übertragen bekommen. Die Betreuung ist dabei ausgezeichnet. Es gibt eigentlich nichts, was man als Praktikant nicht kennenlernt, wenn man auf einem Projekt eingesetzt wird. So konnte ich auch an den Meetings mit der Kundenseite vom ersten Tag an teilnehmen. Dies eröffnet mir natürlich die Möglichkeit, gute Kontakte zu knüpfen. Was mir an Accenture außerdem besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass man in einem internationalen Team arbeitet und ständig neue Kollegen und Kunden kennen lernt. So habe ich hier in Zürich mit vielen Kollegen aus Indien, der Schweiz, Argentinien, Deutschland und Österreich zu tun. Am Ende eines Arbeitstages habe ich bei gemeinsamen Abenden die Möglichkeit, meine Kollegen besser kennenzulernen und auch über andere Dinge als unser Projekt zu sprechen. Ich fühle mich hier als Praktikant sehr wohl und bin sehr froh, dass ich während meiner Diplomandenzeit am Accenture-Countdown teilgenommen habe. Allen Mitspielern des diesjährigen Career-Countdowns wünsche ich viel Erfolg beim Lösen der Aufgaben.