Montag, Oktober 06, 2008

Hier geht’s lang – die Orientation Days…

In meinem ersten Beitrag erzählte ich etwas über den Recruitingprozess für Experienced Hires bei ATS. Wenn man mittendrin steckt oder gerade vorhat, sich zu bewerben, ist das sicher alles aufregend und spannend. Mir ging es genauso. Da hilft es auch nichts, wenn ich jetzt sage, bleibt entspannt, das wird schon, oder? Im Zweifelsfall einfach die Kontaktmöglichkeiten nutzen und nachfragen, die Kollegen sind wirklich alle sehr hilfsbereit und nett. Wichtig ist, zu wissen, was man kann und was man will. Wenn man dann noch ins Team passt, kann eigentlich nichts schief gehen. Und darum geht es ja auch in dem ganzen Prozess…


Ich hatte es also geschafft. Die Vertragsunterlagen kamen recht schnell und fanden unterschrieben genauso schnell ihren Weg zurück. Meinem Start stand nichts mehr im Wege… Während ich noch ein paar Tage Urlaub genoss, erhielt ich nach und nach die ersten Mails mit Informationen, wann ich wo sein sollte.


Jeder neue Mitarbeiter bei Accenture beginnt mit den „Orientation Days“ in Kronberg - zwei Tage, in denen man einen Überblick über Accenture gewinnt. Nach diesen zwei Tagen geht es individuell weiter, doch dazu später mehr. Schon im Zug hielt ich Ausschau, ob ich neue Kollegen entdecken würde. Und tatsächlich: In der S-Bahn von Frankfurt nach Kronberg waren dann auch schon einige. Zusammen fanden wir uns also Montag früh um 10:00 Uhr am Empfang ein, gespannt auf das, was uns die nächsten Tage erwartet. Mit vierzig Leuten befanden wir uns fast in einer gemütlichen kleinen Runde, üblicherweise sind es wohl um die hundert Neustarter im Monat – verteilt über alle Workforces und Karrierelevel.


Was dann folgte, kann man mit einem Wort beschreiben: Informationsflut! Wir erhielten viele Vorträge zu verschiedenen Themen. Was und wie ist Accenture, wie ist die Organisation, wie werden Zeiten abgerechnet, Travel Management, und und und…


Irgendwie war alles noch recht fremd. Als wäre man auf einem Seminar und fährt anschließend wieder zurück in seine gewohnte Umgebung. Dass das alles zum neuen Arbeitgeber gehört und wir jetzt dazugehören, das wollte uns noch nicht so richtig in den Kopf…


Zwischendurch gab es reichlich Kaffeepausen, in denen bereits fleißig Kontakte geknüpft wurden – das A und O bei Accenture. Kontakte knüpfen, sein Netzwerk aufbauen… Anfangs fragte ich mich noch, wie ich damit wohl zu Recht komme; inzwischen weiß ich, dass es gar nicht so schwer ist, wie es am Anfang scheint. Am Abend gab es noch ein gemeinsames Abendessen, bevor wir dann ins Hotel gebracht wurden. Dort angekommen fiel ich ziemlich schnell ins Bett, es war ein langer Tag und der zweite sollte früh beginnen…


Während der erste Tag noch sehr theoretisch war, gestaltete sich der zweite Tag ein wenig abwechslungsreicher. Die Laptops wurden verteilt und die ersten organisatorischen Dinge geklärt. Neugierig schauten wir natürlich nach unseren eMails. Um mich herum hatten alle Infos zu ihren Counselors – der Kollege, der dich und deinen weiteren Weg bei Accenture begleiten wird – bekommen, z. T. auch schon Willkommensnachrichten von eben diesem. Mein Postfach blieb leider leer… Dazu kam, dass ich im Gegensatz zu den anderen schon an diesem Tag wieder abreisen musste. Für mich als Experienced Hire waren zunächst keine Trainings vorgesehen. Fast alle anderen hatten noch diverse Schulungen vor sich, z. T. in Kronberg, z. T. in St. Charles, je nachdem, zu welchem Bereich sie gehörten.


An diesem Punkt fühlte ich mich das erste Mal etwas verloren. Keine Ahnung, was am nächsten Tag passieren würde oder wo ich mich hinwenden sollte. Ich wusste, dass ich für Projekte inzwischen als verfügbar zu sehen war und mir keine Sorgen machen sollte. „Das erste Projekt findet dich“ heißt es… Ein weiterer Satz, den ich oft hörte: „Genieße die nächsten Tage, so ruhig wird es nie wieder“. Stimmt übrigens. Beides.


Aber… an dem Tag war es eine Situation, in der ich mich nicht wohl fühlte und ich fuhr mit einigen Zweifeln wieder nach Hause. Dort angekommen stöberte ich eine Weile im Accenture Netzwerk. Durch Zufall fand ich so auch meinen Counselor heraus und beschloss, ihn gleich am nächsten Tag anzurufen. Ich war wieder etwas zuversichtlicher und freute mich auf meinen ersten „richtigen“ Tag.


Wie es dann weiterging… beim nächsten Mal.


Viele Grüße,

Anja

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