Donnerstag, Januar 31, 2008

Beraten und beraten werden …

Ich möchte heute das Klischee des Beraters, der jede Woche in einer anderen Stadt tätig ist, durch meine Erfahrung ein wenig entkräften. Mein Name ist Timo Wirtz. Ich bin seit meinem Start bei Accenture (Ende 2005) bei einem unserer großen Kunden im Raum München tätig und sehr froh darüber, da ich morgens lieber in meiner Wohnung als in einem Hotel aufwache. Dies ist eine persönliche Präferenz und sollte von jedem selbst entschieden werden.

Ich möchte nur aufzeigen, dass man für Accenture auf großen Projekten durchaus länger verweilen kann und zwar ohne sich zu langweilen. Große Projekte decken üblicherweise viele Bereiche ab, haben viele erfahrene Kollegen an Bord und bieten nahezu unendliche Herausforderungen. Da immer häufiger mit Solution Centern im Ausland zusammengearbeitet wird, besteht auch bei diesen Projekten die Möglichkeit ab und zu im Ausland tätig ist.

Aber fangen wir mal von vorne an:

Für mich ging es im Dezember 2005 vom Training in St. Charles direkt auf mein erstes Projekt im Raum München. Meine erste Aufgabe war es funktionale Designs im Bereich Customer Relation Management (CRM) auf Grundlage der Anforderungsdokumente des Kunden anzufertigen und mit diesem abzustimmen. Meine Dokumente dienten dann meinen Kollegen in Spanien als Vorlage für die technischen Designs, die spätere Implementierung und als Grundlage verschiedener Tests.

Ich konnte in den 20 Monaten in denen ich in diesem Team gearbeitet habe einen Einblick in viele Prozesse und Strukturen gewinnen, mein Design in Spanien vermitteln und diskutieren und einen großen Beitrag für das Projekt leisten.

Ich persönlich habe in dieser Zeit viel dazugelernt. Im Vergleich zu der Zeit an der Uni ist es oft ein sehr subtiles Lernen, bei dem sich das Gelernte nur schwierig in Worte fassen lässt. Man lernt beispielsweise mit dem Kunden umzugehen, bekommt ein Gefühl für den Umgang mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und somit Mentalität und Arbeitsweise und lernt politische Diskussionen zu verstehen und zu dominieren. Diese Erfahrung lässt einen schnell wachsen und erlaubt es einem viel effizienter zu arbeiten.

Im September dieses Jahres hat sich dann die harte und phasenweise lange Arbeitszeit in meiner Beförderung vom Junior-Berater zum Berater bezahlt gemacht und ich konnte noch im September bei dem gleichen Kunden in den Bereich der Migration und somit in einen Themenbereich wechseln, der sich mit Information Management befasst. Die damit verbundenen Aufgaben fallen in den Bereich der Arbeitsgruppe Accenture Information Management Solutions (AIMS), der ich angehöre und in der ich mich in den nächsten Jahren weiterentwickeln möchte.

Seit meinem Teamwechsel leite ich zusammen mit einem Kunden ein 13 köpfiges internationales Team von Systemexperten und bin dafür verantwortlich, dass bis zur Migration die Datenbestände des Altsystems sauber und migrierbar sind. Nähere Ausführungen über die neuen Herausforderungen schildere ich Euch bald in meinem nächsten Beitrag …

Timo