Freitag, November 06, 2009

Nicolás Bleyh: mein Einstieg bei Accenture Technology Solutions



Mein Name ist Nicolás Bleyh und ich bin seit Juli 2008 bei Accenture Technology Solutions. Davor habe ich Medieninformatik an der TU Dresden studiert und anschließend 22 Monate bei einer Softwarefirma gearbeitet. Wegen mangelnder Perspektiven und Abwechslung habe ich mich anschließend dazu entschieden,  bei Accenture eine neue Herausforderung zu suchen.

Der Start

Das gut einstündige Bewerbungsgespräch mit 2 Accenture Mitarbeitern verlief problemlos, so dass meinem Start bei Accenture Technology Solutions als experienced hire nichts mehr im Wege stand. Nachdem ich für zwei Tage auf dem Orientation Seminar in Kronberg in die Geheimnisse meiner neuen beruflichen Heimat eingewiesen wurde, wartete ich gespannt auf meinen ersten Projekteinsatz. Diese 2-wöchige Wartezeit nutze ich zum Absolvieren von einigen der zahlreichen E-Learnings, die Accenture für seine Mitarbeite anbietet.

Das erste Projekt

Dann ging es endlich los, und zwar bei einer europäischen Bank im Capital Markets Bereich. Die Aufgabe des Projekts bestand darin, für die Bank ein neues Handelssystem für Zinsderivate und Wertpapiere einzuführen. Ich wurde dem Integrationsteam zugeordnet, dessen Aufgabe es war, funktionale Designs für die diversen Schnittstellen zum neuen Handelssystem zu erstellen. Nun muss ich sagen, dass ich vor diesem Projekt keine großartigen Erfahrungen und Kenntnisse im Banking und Capital Markets Bereich hatte. Von daher waren die ersten Wochen davon geprägt, mich in die doch recht komplexe neue Materie einzuarbeiten. Meine Rolle würde ich nicht als typische ATS-Rolle sehen, da der Fokus eindeutig auf dem funktionalen Bereich und nicht auf dem technischen Bereich lag. Gerade wegen dieser Herausforderungen hat mit das Projekt viel Spaß gemacht. Hinzu kam eine hohe Internationalität (das Team bestand aus Mitgliedern von vier verschiedenen Nationen, der Projektalltag spielte sich sowohl in Deutschland als auch in Italien ab) und eine hohe Interaktion mit anderen Teams und dem Kunden. So mussten die erstellten funktionalen Schnittstellenkonzepte mit den Verantwortlichen aus dem jeweiligen Fachbereich abgesprochen, diskutiert und letztendlich von der entsprechenden Fachabteilung auch abgenommen werden.

Das zweite Projekt

Für mein zweites und aktuelles Projekt verschlug es mich wieder zum selben Kunden. Dieses mal ging es allerdings um die Weiterentwicklung eines Risikomanagement-Systems, das für Kreditreports im Bezug auf die Basel 2 Anforderungen um zahlreiche Funktionalitäten erweitert werden musste. Die Fachabteilung erstellt dabei Konzepte, welche wir vom Entwicklungsteam dann umsetzen mussten. Technologien waren hier vor allem Java und SQL. Dabei handelte es sich nicht um ein reines Accenture-Team, sondern um ein gemischtes Team, bestehend aus ATS-Kollegen, internen Mitarbeiten sowie anderen externen Entwicklern. Im Gegensatz zu meinem ersten Projekt lag hier der Fokus also eindeutig auf der technischen Seite, auch wenn ich mir natürlich die fachlichen Grundlagen und Begriffe zu Kreditrisiken aneignen musste. Auch auf diesem Projekt fühle ich mich sehr wohl, da ich an der Erstellung von technischen Konzepten beteiligt bin, eigenverantwortlich Lösungen implementiere und dabei meine technischen Skills ausbauen kann.

Fazit

Unabhängig vom Projektalltag bieten sich bei ATS noch weitere Möglichkeiten, an Aktivitäten teilzunehmen bzw. sich einzubringen. So gibt es mehrere Events im Jahr, in dem sich alle ATSler auf lokaler oder deutschlandweiter Ebene treffen. Weitere Bereiche, an denen man sich beteiligen kann, sind z.B. das Recruiting oder das Mitgestalten von Trainings.

Als Fazit zu meinen bisherigen Erfahrungen bei ATS bleibt mir nur zu sagen: ich wollte Abwechslung, Herausforderungen und Spannung, und ich hab sie bekommen.

Nicolás



Montag, Oktober 12, 2009

Steffen Grimm: Gesucht...gefunden - vom Praktikum bei Accenture über die Diplomarbeit bis hin zum Berufseinstieg.

Mein Name ist Steffen Grimm und im April 2008 habe ich erfolgreich mein Studium als Dipl. Ingenieur (Medien Informatik) an der FH Giessen-Friedberg abgeschlossen. Seither bin ich als Programmierer bei Accenture Technology Solutions (ATS) im J2EE-Umfeld tätig.

Der erste Kontakt


Meinen ersten Kontakt mit Accenture hatte ich bereits Anfang 2007. Durch einen Bekannten wurde ich auf die Firma aufmerksam und da in meinem Studium noch das Pflichtpraktikum auf der Agenda stand, nahm ich am „Tag der offenen Tür“ teil, um mich näher über das Unternehmen zu informieren. Schnell wurde mir klar, dass das Berufsbild des IT-Beraters zu mir passt und ein Praktikum eine prima Möglichkeit darstellte, dies zu bestätigen.

Zwei Monate später

Ich saß morgens neben vielen anderen Geschäftsleuten im Anzug in der Bahn. Es war mein erster Arbeitstag und mir wurde ein Praktikumsplatz auf einem großen Projekt zugesagt. Der Titel der Position lautete „Entwickler für großes Logistikunternehmen gesucht, internationales Umfeld“. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich bisher in einem 3-Mann Unternehmen tätig war. Jetzt wurde in einem Team mit 10 Mitarbeitern eingesetzt, welches wiederum zu einem Cluster mit 50 Mitarbeitern gehörte. Trotz dieser Größe wurde ich sofort als vollwertiges Mitglied des Teams aufgenommen und konnte meinen Kollegen sofort bei aktuellen Themen zuarbeiten. Mein erstes richtiges Erfolgerlebnis war die aktive Unterstützung bei der termingerechten Fertigstellung einer Applikation.

Nach dem Praktikum

Meine Tätigkeit während des Praktikums hat mir viel Freude gemacht, ich lernte viel und hatte sowohl auf der Arbeit als auch danach eine Menge Spaß mit den Kollegen. Etwas betrübt sah ich das Ende dieser Zeit immer näher kommen, bis eines Tages mein Teamleiter unverhofft an meinem Schreibtisch stand und mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, meine Diplomarbeit auf dem Projekt zu schreiben. Das bedeutete also: Weiter in einem super Team arbeiten, die Freiheit haben, ein halbes Jahr mit neuen Technologien zu experimentieren und das auch noch in einem bekannten Umfeld. Klar, dass ich dieses Angebot ohne zu zögern annahm. Meine Diplomarbeit trug den Titel „Evaluation von Ajax Frameworks für bestehende JEE Anwendungen“. Im April 2008 lag das druckfrische Exemplar auf dem Schreibtisch meines Professors und meines Teamleiters.

Nach der Diplomarbeit

In den letzten Tagen meiner Diplomzeit kam mein Teamleiter erneut an meinen Schreibtisch. Da saß ich nun ziemlich erleichtert; konnte auf der einen Seite auf ein Jahr Berufserfahrung auf einem Großprojekt zurückblicken und hatte auf der anderen Seite meinen Abschluss in der Tasche. Er machte mir das Angebot, weiter auf dem Projekt zu bleiben. Accenture habe Interesse geäußert, dass ich das Team auf dem Projekt auch auf längere Sicht verstärken soll…

Heute

Ich bin immer noch auf demselben Projekt. Das unerwartete dabei: Alles ist interessanter und spannender als je zuvor: Glaubte ich vor einem Jahr noch, bereits alle Abläufe und Aufgaben zu kennen, wurde ich schnell eines besseren belehrt. Heute gehören neben dem Entwickeln von Software viele weitere Aufgaben zu meiner Tätigkeit. Darunter z.B. Koordination und Abstimmung von Onshore- und Offshore-Teams, die technische Betreuung von fünf verschiedenen Produktionsverfahren sowie die Entwicklungsleitung einer neuen Anwendung zusammen mit einem internationalem Team.

Die Zukunft…

Bald wird das erste „Go Live“ einer Anwendung sein, bei der ich Mitverantwortlicher für die Konzeption und Entwicklung sein durfte. Jetzt ist schon einige Zeit vergangen und ich habe nun zwei Jahre Berufserfahrung und doch fühlt sich jeder Tag ein bisschen an wie damals: es gibt immer wieder Aufregendes und Spannendes bei Accenture zu erleben.

Es gibt übrigens auch wieder einen neuen Praktikanten bei uns im Team, den ich unter anderem mit betreue. Er wurde auch wie ich damals direkt in die Arbeit eingebunden und hilft dem Team sehr mit seiner tatkräftigen Unterstützung.

Wer weiß, vielleicht lest ihr ja eines Tages seinen Bericht hier im Accenture-Recruiting-Weblog.

Bis dahin...beste Grüße,
Euer Steffen

Sonntag, August 30, 2009

Stephanie Fritzler: Pre-Entry-School – Wie alles anfing … und weiterging

Juni 2007 – So fing alles an

Mein Name ist Stephanie Fritzler, ich komme aus München und bin seit Anfang 2007 diplomierte Informatikerin. Nachdem ich meinen Werkstudentenjob beendete war ich auf der Suche, was die Arbeitswelt für mich zu bieten hatte. Bisher hatte ich nur in kleinen Firmen gearbeitet und wollte nun meinen Horizont erweitern, sowohl geographisch als auch geistig. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt keinen Kontakt mit SAP hatte, mich dies aber sehr interessierte, suchte ich gezielt nach Firmen, die zu diesem Thema Weiterbildungen anboten.

So kam ich zu Accenture. Das Pre-Entry-Programm war genau das was ich gesucht habe: Der Start bei Accenture mit einer zweimonatigen Schulung in SAP.

Es folgte meine Bewerbung, eine kurze Kommunikation zu meinem Bewerbungsschreiben und ein erstes Telefonat. Mitte Juli kam dann der Auswahltag in Kronberg und schließlich das Angebot eines Vertrages. Sehr erleichtert und gespannt sollte es zum 1.9. losgehen.

September 2007 – PreEntry-School

Ende August war es endlich soweit: Koffer packen, Katzen zu Freunden geben und los ging es nach Kronberg. Mein Auto war bis zum Rand vollgepackt, man wusste ja nicht, wie die Projektwohnung, die einem für die kommenden zwei Monate gestellt wurde, ausgestattet ist und ob man alleine oder in einer WG wohnen würde.

Um 10 Uhr sollte es losgehen, viele waren wegen der Anreise schon früher angekommen und unterhielten sich, woher man kam, wie die Anreise war, wo man studiert hatte. Als ich dort ankam traf ich als erstes einen ehemaligen Kommilitonen, der schon einige Zeit vor mir bei Accenture angefangen hatte und wir planten ein Treffen, sobald ich wieder nach München kommen würde. Networking wird eben bei Accenture großgeschrieben.

Dann ging es los mit der Einführungsveranstaltung, Wohnungszuteilung und natürlich gab es auch die Accenture - Notebooks. In der Mittagspause versuchten wir uns an das ein oder andere Gesicht zu erinnern, und vielleicht beim Essen noch ein wenig mehr von seinen neuen Kollegen zu erfahren.

Ich hatte das Glück per Zufall mit einer meiner zukünftigen Mitbewohnerinnen zum Mittagessen zusammen zu sitzen, so dass wir uns am Abend schon nicht mehr alleine auf die Wohnungssuche machen mussten.

Die zwei Monate vergingen wie im Flug: Schulung – Mittagspause – Schulung – Lernen oder noch mit den anderen etwas unternehmen. Von Geburtstagsfeiern über Spielabende bis Kochen war alles dabei. Der Herbst in Kronberg war schön warm so haben wir oft am Wochenende auch im Park gesessen und gelernt. Da waren die Prüfungen natürlich auch nicht mehr so furchteinflößend und schon kamen die letzten Abende nach der letzten Prüfung. Es musste schließlich auch gefeiert werden, dass alles geschafft war und alle „Mitschüler“ verabschiedet werden. Während dem Warten auf die Ergebnisse wurde dann auch gepackt. Nach zwei Monaten war es erstaunlicherweise noch viel mehr, was ins Auto passen musste. Vorfreude auf das erste Projekt…

November 2007 – Das erste Projekt

Wieder zurück in München lernte ich meinen Counselor kennen. Der Counselor soll einem in seiner Laufbahn zur Seite stehen, die Entwicklung der Kariere unterstützen und einem alle Fragen beantworten, die auf einen zukommen. Außerdem kann er einem bei dem Start ins erste Projekt auch ein wenig behilflich sein.

Und ich hatte ja noch eine Networking – Verabredung. Also rief ich meinen Studienkollegen an, den ich am ersten Tag meiner PreEntry-School in Kronberg getroffen hatte. Er erzählte mir, auf welchem Projekt er zur Zeit ist und wie es ihm dort gefällt. Und er erinnerte sich, wie es bei ihm damals war sein erstes Projekt zu finden und „gestaffed“ werden. Dann fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte auf seinem aktuellen Projekt mitzuarbeiten und ich sagte zu. So kam ich zu meinem ersten Projekt, Networking ist eben alles.

Bis demnächst

Eure Stephanie Fritzler

Montag, August 10, 2009

Clemens Hofmann über Investment Portfolio Management: Reichhaltige Entwicklungsmöglichkeiten

In den letzten beiden Einträgen hatte ich ausgeführt, dass IPM für eine effektive IT Governance steht, in der IT-Entscheider software-gestützt die richtigen Entscheidungen treffen können.

Meine IPM Beitragsreihe endet mit einer Beschreibung, wie ich mich durch IPM akademisch und beruflich entfalten konnte - und es auch weiterhin kann.

Eingangs habe ich erwähnt, dass ich im Rahmen einer Diplomarbeit zum ersten Mal mit Accenture (und IPM) in Kontakt gekommen bin. Dem folgten neben denen im zweiten Teil beschriebenen Projekten auch weiterführende wissenschaftliche Studien, die IPM in enger Zusammenarbeit mit der Universität Leiden in Holland regelmäßig durchführt. Oft wurden meine Kollegen und ich hierbei von angehenden Diplomanden unterstützt, denen wir im Gegenzug für ihre Mitarbeit eine Diplomarbeit zusammen mit Accenture ermöglichten - eine Hand wäscht eben die andere.
Durch diese Studien habe ich einerseits meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen („Was ist noch gleich ein Chi-Quadrat Test?“), andererseits aber auch viele, mir bisher unbekannte akademische Konzepte erarbeiten können.

Auch die Weiterbildung in IPM Methoden, die im regulären Projektgeschehen vermutlich relevanter ist, kam nie zu kurz: Als IT Stratege besuchte ich Software Schulungen, um noch besser zu verstehen, was meinen Kunden nach der Konzeption einer IT Governance software-seitig erwartet.

Man bot mir aber nicht nur die Möglichkeit, über den Tellerrand hinaus zu blicken und Neues zu lernen, sondern ließ mir auch ausreichend Freiraum, um meine inhaltlichen IPM Schwerpunkte zu wählen und sie zu vertiefen.
Dies findet auch Anerkennung: Stellt ein großer Softwarehersteller einem kleinen Expertenkreis eine neue Software vor, die für IPM relevant sein könnte, werde ich als Subject Matter Expert (SME) entsandt, um sie auf ihre IPM Tauglichkeit hin zu beurteilen.

Abschließend bedanke ich mich für das Interesse und zolle dem Zweck dieses Blogs Tribut und fasse zusammen, warum Accenture - und natürlich auch IPM - für Bewerber interessant ist:
  • Software-gestützte IT Governance ist seit Jahren ein fester Bestandteil der „CIO Agenda“ und bietet selbst Berufsanfängern einen Zugangskanal zu IT-Entscheidern.
  • Das Zusammenspiel von Konzeption und Softwarelösung erlaubt eine individuelle Präferenz der eigenen Tätigkeit: mehr Software, mehr Konzept - oder beides?
  • IPM stellt Accenture’s Kerngedanken dar: Bei uns sind Konzeption und Umsetzung untrennbar miteinander verknüpft. Lösungen, die wir unseren Kunden vorschlagen, sind also aus Prinzip realisierbar.
  • Accenture’s IPM Practice ist jung und wächst zunehmend schneller. Wir suchen echte Entrepreneure, die sich bei uns ihre Nische schaffen wollen. Bist Du ein solcher Mit-Macher?
Bis dahin ... beste Grüße

Clemens Hofmann

Montag, Juli 27, 2009

Clemens Hofmann über Investment Portfolio Management: Beispiele aus dem Projektalltag

In meinem letzten Beitrag habe ich über die Theorie hinter Accentures Community of Practice (CoP) „Investment Portfolio Management“ (IPM“) berichtet. In Kürze: Wir bringen IT Governance Konzepte und Software zusammen, um IT-Entscheidern dabei zu helfen, IT Investitionen im Sinne der Unternehmensstrategie tätigen und dokumentieren zu können.

In dieser Ausgabe stelle ich drei Projekte vor, um die Erzählungen aus dem ersten Teil mit Leben zu füllen:
  • Das Beispiel eines internationalen Elektronik- und Elektrotechnik Konzerns zeigt, was mit IPM im IT Service Lifecycle Management alles möglich ist.
  • Wie IPM spezielle Software implementiert, um das Software-Projektmanagement eines großen, deutschen Versicherers mit IT Governance Methoden zu unterstützen, zeigt das zweite Beispiel.
  • Abschließend skizziere ich in einem dritten Fall, dass IPM auch abseits der IT Domäne möglich ist: Bei einem großen Nutzmaschinenhersteller waren wir tätig, um das Produkt Management - von der Entwicklung bis zum fertigen Produkt - software-seitig zu unterstützen.

Besagter internationaler Elektronik- und Elektrotechnik-Konzern operiert den Großteil seiner IT als Shared Service Organisation, bei der aus möglichst wenigen, über den Globus verteilten Zentren alle weltweiten Niederlassungen mit IT-Dienstleistungen versorgt werden können. Der komplette Service Lifecycle, also die Entwicklung, weltweite Einführung, Dekomissionierung und grundsätzliche Koordination der Service-Erbringung wird von der deutschen Konzernzentrale gesteuert.

Die Vielzahl der IT-Services und die regionalen Ausprägungen lassen sich aufgrund ihrer Komplexität mit Spreadsheet-basiertem Management nicht länger überblicken, geschweige denn kontrollieren. Accenture IPM wurde gebeten, eine Lösung für das hochkomplexe IT Service Lifecycle Management zu erarbeiten.

In mehreren Projekt-Phasen haben wir in kontinuierlicher Abstimmung mit dem Kunden Prozesse und Strukturen für die Portfoliosteuerung erarbeitet, eine bestehende Softwarelösung des Kunden erweitert und Key Performance Indicators (KPIs) definiert. Accentures Kunde wurde somit in die Lage versetzt, das Spreadsheet-basierte Management ad acta zu legen, einen IT-Service von der Entstehung über die Umsetzung bis zur Außerbetriebnahme zu betreuen und darüber hinaus die globalen Shared Service Zentren erstmals in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Dies war aber nur eines von vielen Projekten der CoP IPM.

In einem weiteren Fall unterstützten wir eine große deutsche Versicherung dabei, das etablierte Software-Projektmanagement mit einer speziellen IT-Governance-Software zu unterlegen.
Ziel war es, jedes Softwareprojekt des Kunden in allen Entwicklungsstadien darstellbar zu machen und abhängig vom Betrachter die gerade benötigten Informationen darzustellen. Ein Projektmitglied beispielsweise möchte seine geleisteten Zeiten eintragen, ein Projektmanager den Fortschrittsgrad einzelner Projektbestandteile beurteilen und ein Portfoliomanager mit einem Blick den Zusammenhang ganzer Projekte erfassen können.

Der Kunde stellte zwar einige Ressourcen aus der IT für dieses Projekt zur Verfügung, ein sehr enger Terminplan erforderte jedoch eine schnelle Unterstützung durch ein Accenture IPM Projektteam. Ein gemeinsames Team aus Accenture-Kollegen und Mitarbeitern des Kunden kümmerten sich um die termingerechte Implementierung der Software. Außerdem nutzte Accenture seine guten Kontakte mit dem entsprechenden Software-Hersteller, um ein Modul für das Durchführen detaillierter Earned Value Analysen einzuführen, die fortgeschrittene Prognosen über die Zielerreichung eines Projektes erlauben.

Aber auch jenseits der bis dato gezeigten Projekte in der IT-Abteilung setzen sich die Lösungen von Accentures IPM Gruppe durch: Für einen großen Nutzmaschinenhersteller führten meine Kollegen spezielle IT-Governance Applikation ein, um die kundenseitigen Produktprozesse zu unterstützen. Alle Schritte, beginnend bei der Planung und Entwicklung neuer Nutzmaschinen bis hin zur Veröffentlichung und Vermarktung des Produkts sollten in nur einer Softwarelösung abzubilden sein. Klassische ERP Software stößt hier an ihre Grenzen, denn die projektartige Entwicklung besetzt viele Entscheidungsebenen und nur IT Governance Konzepte verhalfen hier zum Durchbruch.

Aufgrund ihrer Erfahrung konnten meine Kollegen alle Kundenanforderungen zielgerichtet umsetzen und den Erfolg ihrer Arbeit bei einem Blick aus dem Fenster - Richtung LKW-Teststrecke - genießen.

Hiermit schließe ich nun meinen zweiten Beitrag und freue mich im nächsten und letzten Teil eine kurze Übersicht über die Forschungsvorhaben und Entwicklungsmöglichkeiten bei IPM geben zu können.

Clemens Hofmann


Freitag, Juli 17, 2009

Gewinnerin des Preisausschreibens von Accenture am Absolventenkongress – eine Reise nach Nizza (Côte d’Azur) vom 27. bis 30. Mai 2009

Mein Name ist Nadine Loboda und ich war Besucherin des Absolventenkongresses im November 2008. Bei Accenture gab es ein breit beworbenes Gewinnspiel rund um den Absolventenkongress. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, daran teilzunehmen. Hoffnungen auf den Gewinn hatte ich natürlich nicht, aber auf ein bisschen Glück hatte ich gehofft! ?. Lange Rede – ich habe die Reise nach Nizza gewonnen. Und darüber möchte ich hier gern bloggen.

Am Mittwoch (27.05.2009) starteten wir bereits am Vormittag von Düsseldorf nach Nizza, wo wir gegen 13.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein landeten. Trotz mangelnder Französischkenntnisse konnten wir den vorher gebuchten Mietwagen in Empfang nehmen und uns auf den Weg ins Hotel begeben. Autofahren an der Côte d'Azur ist wirklich ein Erlebnis! Die Leute sind sehr entspannt, nehmen es mit Überholen, Blinken & Co. jedoch nicht so ernst wie wir Deutsche. Dazu gibt es in Nizza fast nur Einbahnstraßen und die Straßen sind viel enger als hier. Nach einer guten Stunde und einer kleinen (ungeplanten) Stadtrundfahrt, haben wir unser Hotel jedoch gefunden, unsere Sachen ins Zimmer gebracht und nach einer kurzen Pause und Erfrischung ging es sofort in die Altstadt. Die Architektur ist wirklich wunderschön, viele Fassaden sind im Barock- und Rokokostil bzw. der "Belle
Epoque" gehalten, daneben gibt es viele kleine Gassen und eine überwältigende Pflanzenvielfalt.

Der nächste Tag (28.05.2009) begann mit einem Ausflug nach Cannes, Juan les Pines und Antibe. Die Gruppe war sehr klein (7 Personen), der Fahrer und Reiseleiter Pierre hatte u.a. 8 Jahre lang in Berlin gelebt, wusste viel und interessant zu erzählen und gab uns einige Tipps, die nicht in dengängigen Reiseführern zu finden waren. Zuerst schlenderten wir in Cannes entlang des Boulevard de la Croisette, konnten noch Reste der Filmfestspiele bestaunen und bei strahlendem Sonnenschein Boutiquen, Restaurants und die beeindruckenden Hotels (Hilton, Carlton, etc.) anschauen. Danach führte unsere Tour nach Juan les Pines mit seinen wunderschönen Stränden und nach Antibes. Dort konnten wir unzählige große Jachten aus der Nähe bewundern. Antibes ist ein kleines Städtchen mit vielen typisch franzöischenGeschäften (Oliven, Käse, Keramik) und einem wunderschönen mediterranen Markt. Nach dieser Tour ging es erst einmal an den Strand, etwas Sonne tanken. Das Mittelmeer war überraschend warm, so dass wir es uns natürlich nicht nehmen ließen, auch eine Runde zu schwimmen. Der Abend war einem Ausflug nach Monaco/Monte Carlo vorbehalten. Wir entschieden uns dabei für den etwas längeren, aber wesentlichen schöneren Weg entlang der Küste und hielten einige Male, um ein Stück zu spazieren oder einige Bilder aufzunehmen. In Monaco/Monte Carlo waren noch viele Tribünen und Absperrungen des Grand Prix zu sehen, der nur wenige Tage zuvor dort stattgefunden hatte. Zudem war alles wunderschön beleuchtet. Diese Stadt hatte einen ganz anderen Charme als Nizza – Glanz und Glamour, Treffpunkt der Reichen und Schönen, Parkplatz für Edelkarossen - war aber nicht weniger angenehm. Lustig war die Tatsache, dass sich die Menschen, wenn sie sich trafen, erst einmal zu mustern schienen. "Hm, ist das vielleicht jemand, den ich kennen sollte? Vielleicht jemand Bekanntes?" Meinen Freund freute es natürlich am meisten, dass wir auf der Originalrennstrecke fahren konnten (und das mit einem Opel Corsa)! Da der Abend sehr mild und wir noch lange nicht müde fahren, ging es von Monaco/Monte Carlo weiter in Richtung italienischer Grenze, nach Menton. Dort schlenderten wir noch ein wenig entlang der Strandpromenade und gönnten uns ein leckeres original italienisches Eis, welches nicht ansatzweise mit dem Eis hierzulande verglichen werden kann! Erst lange nach Mitternacht erreichten wir unser Hotel in Nizza und ließen auch diesen Abend bei einem Glas Wein auf unserem Balkon ausklingen. An diesem Tag hatten wir also einen Großteil der Côte d'Azur besucht, von Menton bis Cannes (nur in umgekehrter Reihenfolge) und immer entlang des Meeres. Der dritte Tag (29.05.2009) war komplett für die weitere Erkundung Nizzas vorgesehen. So entschieden wir uns für "die große Nizza-Tour", eine Stadtführung in einem offenen Doppelstockbus und Hop-on-hop-off-Prinzip. Während der Fahrt gab es einen ausgezeichneten Audio-Kommentar und die Route deckte wirklich weite Teile Nizzas ab. So besuchten wir z. B. die weitläufige Parkanlage "Parc de la Colline du Château", von der man einen faszinierenden Blick über die gesamte Stadt hatte und den Hafen, von welchem man mit der Fähre nach Korsika fahren konnte. Außerdem lagen viele Museen und Kirchen auf unserem Weg, so z. B. das Musée Matisse mit einer Privatsammlung von Henri Matisse oder die russisch-orthodoxe Alexander-Nevskijev-Kathedrale. Bisher kannte ich Nizza nur als schillernde Stadt am Mittelmeer, doch diese Tour vermittelte auch die vielfältige Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Stadt. Den Abend verbrachten wir in einem kleinen Restaurant in der Altstadt. Besonders schön war die Tatsache, dass Nizza auch am Abend belebt und attraktiv war. Die Menschen saßen in Cafés und Restaurants, plauderten, aßen oder ließen sich z. B. vom Spiel eines jungen Pianisten, der sein Klavier vor dem Palast der Justiz aufgebaut hatte, unterhalten. Am Strand saßen vor allem junge Leute und entspannten bevor sie sich ins rege Nachtleben Nizzas stürzen wollten. Am Samstag (30.05.2009) schlenderten wir am Vormittag noch über den Markt in Nizzas Altstadt, kauften typisch mediterrane Lebensmittel und einige Geschenke für die Familie, bevor wir zurück zum Flughafen fuhren, von dem aus wir zum Mittag wieder Richtung Heimat starteten.

Fazit: Es war eine tolle Reise, die Côte d'Azur eine traumhafte, vielfältige Gegend, die wir in naher Zukunft wieder besuchen möchten. Unsere Tage waren erlebnisreich und wir haben viel gesehen, aber es gibt noch jede Menge mehr zu entdecken. Die Reise war perfekt geplant, egal ob Mietwagen, Hotel oder Ausflug, wir brauchten uns keine Gedanken machen.

Viele Grüße

Nadine Loboda


Donnerstag, Juli 09, 2009

Clemens Hofmann über Investment Portfolio Management: Softwaregestützte Lenkung und Kontrolle - aber richtig!

Mein Name ist Clemens Hofmann und vor einigen Jahren kam ich im Rahmen meiner Diplomarbeit zum ersten Mal mit Accenture in Kontakt. Seitdem ist viel geschehen: Accenture hat mich im Bereich IT-Strategie (SITE) eingestellt, ich durfte auf vielen interessanten Projekten meine Fertigkeiten erweitern und bringe mich seit zwei Jahren in der jungen und engagierten, Community of Practice (CoP) „Investment Portfolio Management“ (IPM) ein. Über genau diese CoP werden sich dieser und meine folgenden beiden Beiträge drehen:
  • In diesem ersten Artikel werde ich die Mischung aus IT Governance-Konzepten und Softwareumsetzung beschreiben, mit der wir uns inhaltlich beschäftigen.
  • Im Anschluss soll eine Vorstellung dreier spannender Fälle Einblicke in den IPM Projektalltag geben.
  • Die Beitragsreihe endet schließlich mit einer Beschreibung, wie mich die Arbeit in der IPM CoP beruflich und akademisch vorangebracht hat.
Der Begriff „IT Governance“ geistert seit einigen Jahren durch die Fachpresse. In der weitläufig anerkannten Meinung steht er für eine Lenkung und Kontrolle der IT mit dem Ziel, Entscheidungen im Sinne der Unternehmensstrategie zu treffen. Diese allgemeine Definition ist natürlich nicht sehr hilfreich und viele Entscheider haben Probleme, eine konkrete Handlungsempfehlung abzuleiten. An genau dieser Stelle setzt die CoP Investment Portfolio Management an. Unser Ziel ist es, Top-IT-Entscheidern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie
  • die für die Unternehmensstrategie relevanten IT Entscheidungen erkennen können,
  • die für eine Entscheidung notwendigen Informationen vorliegen haben und
  • im Nachgang die Hintergründe ihrer Entscheidung gut dokumentiert darlegen können.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden sind wir eine bewusst heterogene Gruppe aus verschiedenen Bereichen bei Accenture. Es finden sich neben IT Strategen auch Kollegen mit Schwerpunkt Enterprise Architecture (EA) sowie Systementwickler von Accenture Technology Solutions (ATS). Warum Heterogenität Trumpf ist? Die Erfahrung hat Accenture gezeigt, dass heterogen zusammengesetzte Teams i.d.R. Erfolg versprechender sind. Wir bieten unseren Kunden ein Team, in dem die Kollegen von ATS und EA eine softwaregestützte Lösung im Unternehmen implementieren, die sehr eng mit den konzeptionellen Werkzeugen von SITE zusammenpasst. Außerdem ist die Arbeit damit sehr abwechslungsreich und wir können alle in Bereiche hereinschnuppern, die uns bis dato eher fremd waren.

Wie das alles konkret zusammenpasst? Wir unterteilen die „Lenkung und Kontrolle in der IT“ zunächst in drei Bereiche: Strukturen, Prozesse und Messgrößen.
  • Strukturen stehen für eine sinnvolle Anordnung von Rollen und Verantwortlichkeiten, beispielsweise durch Gremien,
  • Prozesse beziehen sich auf die Schritte im Lebenszyklus einer IT Investition (also z.B. Anfordern, Priorisieren oder Überwachen),
  • Messgrößen (KPIs) schließlich erlauben die Entscheidungen in Echtzeit zu überwachen und erlauben eine zeitnahere „Lenkung und Kontrolle“.
Softwareseitig unterstützen wir diese drei Bereiche mit spezieller IT Governance Applikationen. So werden z.B. die Prozesse durch besondere Portfolio Management Funktionalität unterstützt, um eine sinnvolle IT Investition durchzuführen (daher auch der Name „Investment Portfolio Management“). Oder ein Plan mit Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter wird gegen das Portfolio von möglichen Projekten gehalten um die kosteneffizienteste Verteilung von Projektressourcen zu erhalten. Viel ist möglich und bisher sind wir nur in ganz wenigen Fällen überhaupt erst an die Grenzen gestoßen. Es ist also spannend und mehr zu den Software Funktionalitäten berichte ich beim nächsten Mal. Stay tuned!

Clemens Hofmann

Montag, Juni 22, 2009

Peter Gessler: Schulungs- und Trainingscenter in St. Charles , vierter und letzter Teil

Willkommen im vierten und letzten Teil meines Berichts über das Schulungs- und Trainingscenter von Accenture. Ich freue mich, wenn ich mit meinen Weblog-Beiträgen zu einem besseren Einblick verhelfen konnte.

Montag, 11. Mai 2009
Es ist Anreisetag. Ich mache mich mit dem Zug auf den Weg zu meinem Projektstandort. Glücklicherweise habe ich nur wenig Verspätung und kann meinen Koffer noch eben im Hotel abgeben. Im Büro angekommen, holt mich mein Projektleiter am Empfang ab und zeigt mir, in welchen Büroräumen wir beim Kunden sitzen. Mein Team besteht aus fünf Kollegen. Beim Jour Fixe werde ich vorgestellt und auf den aktuellen Projektstand gebracht. Zusätzlich lese ich mich noch in weitere Projektdokumentationen ein. Anschließend setzt sich mein Projektleiter noch einmal mit mir persönlich zusammen, und wir besprechen, was von mir erwartet wird, und meine Aufgaben im Projekt. Ich soll einen Kollegen bei einem zweitägigen Training für ein Kundenteam unterstützen. Dabei geht es um das von uns anzupassende SAP-Modul. Das Training wird in ungefähr drei Wochen statt finden. Meine Aufgabe ist es, das Konzept dafür zu erarbeiten.

Dienstag, 12. Mai 2009
Kaum im Büro angekommen, versorgt mich mein Kollege mit weiteren Informationen und Materialien zum Projekt. Es geht um Analysen und Reportings mit SAP Business Warehouse. Ich lese mich tiefer ein. Zwar kenne ich das SAP-Modul bereits, aber die Details sind mir nicht alle bekannt. Nebenbei muss ich auch noch ein paar Verwaltungsaufgaben erledigen. Ich muss mich in den Projektsystemen registrieren und die verschiedene Zugänge beantragen. Der Rest des Tages wird hauptsächlich vom Bau des Konzeptes bestimmt. Dazwischen nehmen sich meine Kollegen immer wieder Zeit, mir mehr über das Projekt zu erzählen und mir auch einige der bisher geleisteten Arbeiten am System zu zeigen.

Mittwoch, 13. Mai 2009
Nach einem Anruf wegen der Terminklärung für das Training stellt sich heraus, dass der Termin vorverlegt werden muss. Das Training findet bereits nächste Woche statt - dafür aber auch in deutlich kürzerer Form. Der Zeitdruck steigt. Nach dem Arbeitstag treffe ich mich noch mit ein paar Kollegen zu einer "Experten-Runde", wo wir im kleinen Kreis interessante Probleme diskutieren. Zwar bin ich noch kein Experte, aber ich kann viel aus den Gesprächen lernen. Obwohl es schon etwas später ist, geht es hinterher noch zur Projektwohnung eines Kollegen. Er hat uns eingeladen, mit seiner Playstation den "Projekt-Singstar" zu ermitteln. Nebenbei hat man Zeit, sich auch mal über andere Themen als die Arbeit auszutauschen.

Donnerstag, 14. Mai 2009
Die Arbeit geht gut voran, das Konzept wächst, und es sieht so aus, als würden wir rechtzeitig bis zum Training damit fertig. Über das interne Accenture-Netzwerk habe ich auch noch weiteres hilfreiches Material erhalten, das ich gut als Quelle nutzen kann. Den ganzen Tag arbeite und feile ich an den Powerpoint-Folien für das Konzept.

Freitag, 15. Mai 2009
Kaum zu glauben, dass die Woche schon vorbei ist. Für mich ist sie wie im Flug vergangen. Ich checke aus und fahre mit meinem Gepäck ins Büro. Dort angekommen, mache ich mich direkt wieder an die Arbeit. Noch heute muss der erste Entwurf des vollständigen Konzepts fertig sein, damit er von der Projektleitung geprüft werden kann. In der nächsten Woche folgt dann noch der Feinschliff. Ich bin bereits sehr gespannt, wie das Training nächste Woche laufen wird. Vorerst freue ich mich aber auf mein Wochenende – und dann auf die Aufgaben und Herausforderungen, die das Projekt wohl noch mit sich bringt.

Vielleicht sehen wir uns ja demnächst bei Accenture!

Euer Peter

Dienstag, Juni 16, 2009

Peter Gessler: Schulungs- und Trainingscenter in St. Charles , dritter Teil

Willkommen im dritten Teil meines Berichts über das Schulungs- und Trainingscenter von Accenture

Montag, 4. Mai
So richtig zu Hause angekommen bin ich noch nicht. Die vielen Eindrücke der beiden Wochen in St. Charles wirken immer noch nach. Am meisten im Gedächtnis geblieben sind mir die Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen und die Interviewtrainings mit dem fiktiven Kunden. Dabei konnte man gut sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Kollegen an die Aufgaben herangehen. In meinem Team waren wir vier Personen unterschiedlicher Nationalitäten und wir mussten in einer für uns prinzipiell fremden Sprache kommunizieren. Es war herausfordernd, hat aber auch Spaß gemacht. Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.


Seit dem Wochenende bin ich nun wieder zurück in Deutschland und habe den Jetlag auch schon ganz gut überwunden. Den Tag habe ich heute damit verbracht, die ersten Online-Trainings zur Nachbereitung der erlernten Techniken in St. Charles zu machen. Dazwischen blieb mir auch noch etwas Zeit, die ganzen Kontaktanfragen der letzten Woche über Facebook zu beantworten.

Dienstag, 5. Mai
Auch den heutigen Tag habe ich mit Online-Trainings zur Nachbereitung verbracht. Das ist nicht das Aufregendste, hilft aber, das Gelernte zu festigen und zu vertiefen. Da ich ein ganzes Stück außerhalb von meinem eigentlichen Standort München wohne, entschließe ich mich, die Trainings von zu Hause aus zu machen. Mit dem Laptop und einer Internetverbindung können wir beinahe überall unsere Aufgaben erledigen. Das ist sehr praktisch. Da ich allerdings weiß, dass ich am Donnerstag wegen des Community-Meetings im Büro in München arbeiten werde, habe ich mir schon heute einen Arbeitsplatz für Donnerstag dort reserviert. Außerdem warte ich inzwischen schon etwas gespannt auf den Anruf zu meiner ersten Projektanfrage.

Mittwoch, 6. Mai
Heute habe ich endlich den Anruf mit der Aussicht auf ein Projekt ab kommendem Montag erhalten. Ich kann schon mal vorsichtig anfangen, meine Koffer zu packen und mich auf die Arbeit beim Kunden zu freuen. Ganz sicher ist es allerdings noch nicht. Ich bin erst einmal "vorgemerkt" und bekomme am Donnerstag endgültig Bescheid. Bei meinem Kunden handelt es sich um ein Unternehmen der Telekommunikationsbranche. Da ich in diesem Bereich auch meine Diplomarbeit geschrieben habe, fühle ich mich ein wenig zu Hause.

Donnerstag, 7. Mai
Heute Abend beginnt mein erstes Community-Meeting in München. Beim diesem Treffen kommen alle Accenture-Mitarbeiter aus der Growth Platform System Integration and Technology mit Standort München zusammen. Ich mache mich schon morgens auf den Weg dorthin, um noch etwas von der Büroatmosphäre mitzubekommen. Das Büro befindet sich auf der Maximilianstraße und ist mit Großraumarbeitsplätzen und Konferenzräumen sehr schön. Dort angekommen, erhalte ich die endgültige Zusage für das Projekt. Ich freue mich. Am Montag geht es für mich los, und ich buche gleich die Bahntickets und das Hotel.

Mittag im Hofbräuhaus
In der Mittagspause treffe ich mich mit ein paar anderen Analysts aus dem Münchner Büro. Wir gehen zum Mittagessen ins Hofbräuhaus. Bei strahlendem Sonnenschein im Biergarten geht die Pause natürlich viel zu schnell vorbei. Den Rest des Tages mache ich die letzten Online-Trainings und lese mich in den Leitfaden des neuen Projekts ein.

Auf ins Hotel
Nach Ende der Arbeitszeit mache ich mich auf zum Hotel. Hier habe ich nur kurz Zeit, um zu verschnaufen und mich umzuziehen. Der Start des Community-Meetings findet in einem Club am Viktualienmarkt statt. In entspannter Atmosphäre treffe ich auf meinen Counselor, der mich bei Karrierefragen unterstützt, und auf meinen Mentor, der mir bei allen anderen Fragen im ersten Jahr zur Seite steht. Wegen der vielen Trainings hatte ich bisher noch keine Gelegenheit, sie persönlich zu treffen. Natürlich sind auch noch andere Kollegen dort. Neben bekannten Gesichtern treffe ich daher auch auf neue Leute. Es ist ein schöner und entspannter Abend. Irgendwann ist dann für mich aber Schluss. Schließlich erwarten mich morgen, beim Hauptteil des Treffens, eine Reihe von Vorträgen.

Freitag, 8. Mai
Heute ist der Hauptteil der Veranstaltung. Das Motto unseres Community-Meetings sind die interkulturellen Unterschiede und Ihre Herausforderungen in der Zusammenarbeit. Dazu sind auch hochkarätige Redner anwesend. Tönnies von Donop, einer der Geschäftsführer von Accenture Deutschland, gibt einen Überblick über die aktuelle Geschäftslage bei der schwierigen Konjunktur. Außerdem erfahre ich in weiteren Vorträgen etwas über Risiken bei der Projektdurchführung sowie mehr zum Hauptthema interkulturelle Zusammenarbeit.

Die Rolle der Kulturen
Um die Rolle der Kulturen greifbarer zu machen, führen wir nach der Mittagspause ein Kultursimulationsspiel durch. Hierfür werden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und bekommen unterschiedliche Instruktionen zu Kommunikation, Verhalten und Orientierung in unserer Kultur. Nachdem wir uns eine Weile mit den Gepflogenheiten beschäftigt haben, treffen wir auf die andere Kultur. Man fühlt sich fremd, da einem die Bräuche und Umgangsformen unbekannt sind und man merkt schnell, dass man Einiges falsch machen kann. Zum Abschluss fassen wir unsere Beobachtungen zusammen und vergleichen sie mit den tatsächlichen Regeln. Wir haben offensichtlich einiges richtig, aber auch vieles falsch verstanden - wie es eben bei der Zusammenarbeit mit anderen realen Kulturen vorkommen kann.

Nachdem wir unsere Fehler und Lösungsansätze für das Verständnis anderer Kulturen diskutiert haben, geht es an die letzten Vorträge des Tages. Danach müssen wir uns schon verabschieden. Zusammen mit den anderen Kollegen mache ich mich auf ins Wochenende und bin gespannt auf meinen Projekteinsatz ab nächster Woche.

In
den nächsten Tagen schreibe ich meinen vierten und letzten Teil des Weblogs! Bis dahin, euch eine schöne Zeit.

Euer Peter


Montag, Mai 25, 2009

Peter Gessler: Schulungs- und Trainingscenter in St. Charles , zweiter Teil

Willkommen im zweiten Teil meines Berichts über das Schulungs- und Trainingscenter von Accenture in St. Charles, rund 30 km von Chicago entfernt.

Freitag, 24. April 2009
Unser Schulungsprojekt geht mit großen Schritten voran. Wir steigen noch tiefer in die Anforderungsanalyse ein. Auch heute steht wieder ein Interview auf dem Plan. Unsere Berater, die den Kunden spielen, machen uns die Aufgabe nicht leicht. Sie beginnen immer wieder Diskussionen und wollen Punkte ändern. Da heißt es, im richtigen Moment die Initiative zu ergreifen und zurück zum Thema zu führen. Am Ende gelingt es uns dann aber doch, die kritischen Punkte anzusprechen und zu lösen.

Montag, 27. April 2009
Die Woche beginnt etwas ruhiger. Die meisten Teilnehmer haben wie ich das Wochenende in Chicago verbracht. Aber die Motivation steigt stetig. So bearbeiten wir heute die letzten Lücken im Projekt und schließen es ab. Die Gruppen werden nun neu aufgeteilt, ich arbeite mit Kollegen aus der Growth Plattform System Integration and Technology zusammen. Dies ist auch mein Bereich. Ab morgen erhalten wir in diesen Gruppen weitere Trainings.

Dienstag, 28. April 2009
Der Dienstag gehört voll und ganz dem Testansatz von Accenture. Abgesehen davon müssen wir uns in unseren neuen Gruppen mit neuen Teammitgliedern auseinandersetzen. Es dauert natürlich etwas, bis jeder die richtige Rolle hat, aber mit der Zeit klappt es ganz gut. Der letzte Tagesordnungspunkt ist ein Vortrag zu Designrichtlinien.

Mittwoch, 29. April 2009
Wir beschäftigen uns wieder im Plenum mit Aspekten der Teamarbeit, wie zum Beispiel interkultureller Zusammenarbeit oder Arbeit an verteilten Standorten. Anschließend geht es um das Thema Phasenübergang im Projekt, und am Ende wird noch einmal alles getestet. Zudem hat jeder von uns die Möglichkeit, sich mit einem der Berater über Karriere, Entwicklungsmöglichkeiten und Trainings zu unterhalten. Hier habe ich wirklich ein paar gute Tipps zu SAP-Fortbildungen bekommen. Da wir heute etwas früher fertig sind, geht es mit ein paar Kollegen noch zu einem Ausflug in die Shopping Mall in der Nähe.

Donnerstag, 30. April 2009
Heute ist der vorletzte Tag. Am Morgen geht es um Präsentationstechniken. In der zweiten Hälfte des Tages werden wir wieder in unsere ursprünglichen Gruppen aufgeteilt. Es ist fast wie ein kleines Familientreffen. Wir erhalten Zeit, um eine Abschlusspräsentation von unserem Kundenprojekt vorzubereiten. Heute Abend ist Celebration Dinner. Alle Neueinsteiger kommen ein letztes Mal zum Essen zusammen, und es ist ein lustiger und unterhaltsamer Abend.

Ein österreichischer Kollege zeigt in einem kleinen Rollenspiel, wie sich Arnold Schwarzenegger beim Bewerbungsgespräch angestellt hätte. Er kam mit Lederjacke und Sonnenbrille und nach vorn geschobener Brust auf die Bühne und hat sich mit österreichisch-englischem Akzent auf die Stelle des CEO beworben. Die Dame, die den HR-Part gespielt hat, wurde regelmäßig mit dem Kommentar "Hey, HR-lady, don’t interrupt the terminator" daran gehindert, den Redefluss zu unterbrechen. Das war wirklich ein Lacher. Natürlich ist um 21 Uhr noch nicht Schluss. Jetzt geht es in die Cadillac Ranch. Hier wird dann der letzte Abend gebührend gefeiert.

Freitag, 1. Mai 2009
Den Gesichtern sieht man an, dass die Party ein voller Erfolg war. Nach einer weiteren Stunde Vorbereitung halten wir die Abschlusspräsentation zu unserem Kundenprojekt. Dann ist die Schulung auch schon vorbei. Unsere Berater verabschieden sich, und es werden noch mal alle Kontaktdaten ausgetauscht, Fotos gebrannt und so weiter. Es waren zwei anstrengende, aber auch sehr spaßige Wochen. Ich fühle mich jetzt gut vorbereitet und freue mich auf mein erstes Projekt. Sicherlich werde ich einige meiner neu gewonnen Kontakte wiedersehen. Die ersten Urlaubsbesuche sind schon geplant, und ein paar Kollegen sehe ich schon beim nächsten Community-Meeting wieder. Ich mache mich jetzt auf zum Flughafen und ich hoffe, dass alles gut geht.

In den nächsten Tagen schreibe ich meinen dritten Teil des Weblogs! Bis dahin, euch eine schöne Zeit.

Euer Peter

Freitag, Mai 15, 2009

Peter Gessler: Schulungs- und Trainingscenter in St. Charles

Guten Tag! Mein Name ist Peter Geßler. Ich arbeite seit April 2009 bei Accenture im Bereich SI&T (Systemintegration & Technologie), dort im Fachumgeld SAP/Enterprise-Lösungen. Im ersten Teil des Tagebuchs berichte ich vom Schulungs- und Trainingscenter in St. Charles in den USA. Dort sind alle anderen Neueinsteiger und ich von CEO Bill Green begrüßt worden. Eine tolle Erfahrung!

Sonntag, 19. April 2009
Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel in Deutschland muss ich meine Zeit leider in Zug und Flieger verbringen. Aber das Ziel lohnt sich: St. Charles bei Chicago. Nach einem ereignislosen Flug komme ich, leider bei strömendem Regen, in Chicago an. Zusammen mit zehn anderen Kollegen von Accenture machen wir uns auf den Weg zum Schulungszentrum in St. Charles etwas außerhalb - wo wir am frühen Abend ankommen. Jetzt heißt es wach bleiben.

Montag, 20. April 2009
Heute wird es ernst. Mehr oder minder ausgeschlafen mache ich mich auf den Weg zum Plenum. Dort begrüßt der Schulungs- leiter alle Neueinsteiger, und per Video sehen wir die Botschaft von Bill Green, unserem Chairman & CEO. Nach der Begrüßung teilen wir uns auf in Gruppen zu etwa 25 Teilnehmern, jede Gruppe wird von drei erfahrenen Beratern betreut. Unsere drei kommen aus Amsterdam, Frankfurt und Chicago.

Diese Woche werde ich die meisten Aufgaben mit Teamkollegen aus den verschiedensten Nationen bearbeiten. Die erste Aufgabe fördert neben dem Teamgeist auch das Gedächtnis. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit müssen wir ein Modell nach einer Vorlage erstellen. Die Vorlage durften wir uns dafür nur kurz anschauen. Im zweiten Schritt werden die Einzel- komponenten zu einem Gesamtwerk zusammengefasst. Hierbei dürfen uns die Berater Anweisungen und Tipps geben.
Nach dieser ersten Teamaufgabe leiten unsere Berater über in die Projektmethodik von Accenture. Den Tag beschließen wir im Club House auf dem Trainingsgelände, wo einige der Kollegen ihre Karaoke-Künste unter Beweis stellen.

Dienstag, 21. April 2009
Obwohl wir alle echt müde sind, schaffen es die Berater, uns zu motivieren. Dazu ist auch die eine oder andere Portion Koffein nötig. Schließlich können wir durchstarten und mehr über die Arbeit mit Kunden und über Kundengespräche erfahren. Heute bekommen wir unseren ersten fiktiven Kunden. Auf seinem Projekt werden wir die erlernten Fähigkeiten praktisch anwenden.

Als Höhepunkt führen wir gegen Ende des Tages selbst ein simuliertes Kundengespräch mit einem der Berater durch. Damit wir uns besser kennenlernen, gibt es am Abend ein Networking-Event. Hier kommen alle Accenture-Mitarbeiter zusammen, die sich gerade zur Ausbildung in Chicago befinden. So können die bisher geknüpften Kontakte vertieft und neue aufgebaut werden.

Mittwoch, 22. April 2009
Das Design von Geschäftsprozessen steht auf der Tagesordnung. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung müssen wir uns selbst ans Werk machen. Wir analysieren Kundendokumente und definieren Geschäftsprozesse. Die verschiedenen Varianten und auch Probleme werden im Plenum durchgesprochen, damit die ganze Gruppe von den Erfahrungen der anderen lernen kann. Meine persönliche Leistungsfähigkeit ist heute etwas niedrig. Zwar hat mir der Jetlag bis jetzt nichts ausgemacht, aber dank der amerikanischen Klimaanlagen habe ich mir eine Erkältung eingefangen.

Donnerstag, 23. April 2009
Nachdem die Geschäftsprozesse stehen, gehen wir über zur Anforderungsanalyse. Im Plenum wird mittels eines Vortrags und eines Rollenspiels verdeutlicht, wie wichtig die korrekte Anforderungsanalyse ist, um an die für uns relevanten Informationen unseres Kunden zu kommen. Diesmal haben wir länger Zeit, das Kundengespräch vorzubereiten, und das Ergebnis wird aufgezeichnet. Wir sind zufrieden. Wir haben viele Informationen erhalten, und aus den Fehlern, die wir gemacht haben, können wir lernen. Der Tag schließt mit noch etwas mehr Theorie zum Thema ab. Wir haben beschlossen, das Wochenende in Chicago zu verbringen und deshalb ein Hotelzimmer Downtown gebucht.

In den nächsten Tagen schreibe ich meinen zweiten Teil des Weblogs! Bis dahin, schöne Zeit.

Euer Peter