Dienstag, März 17, 2009

Green IT in fünf Schlüsselbereichen bei Unternehmen

Hallo zusammen!


Als ich 1998 bei Accenture anfing war das nur vorübergehend. Ich hatte meine Promotion in experimenteller Kernphysik endlich abgeschlossen und mir überlegt, dass eine Unternehmensberatung eine prima Sache sei, um in das Berufleben hinein zu schnuppern. Ich wollte die eine oder andere Branche kennen lernen und nach etwa zwei Jahren bei einer „richtigen“ Firma anzufangen. Ein guter Freund empfahl mir Accenture (damals Andersen Consulting).

Aus den anfänglich geplanten zwei sind inzwischen elf Jahre geworden. Als neugieriger Generalist habe ich häufiger Themen und Branchen gewechselt und vieles über Softwareentwicklung, Testorganisation, Systemintegration und Infrastruktur Beratung gelernt. Accenture hat mir geholfen Auslandserfahrung zu sammeln (ein Jahr bei Accenture Irland) und mich permanent mit interessanten und fordernden Aufgaben konfrontiert, so dass nie Langeweile aufkam.

Im deutschsprachigen Raum bin ich für das Thema Green IT verantwortlich, dass ich seit etwas über zwei Jahren intensiv verfolge.


Die anfänglichen Diskussionen zum Thema Green IT fokussierten meist darauf, die bei dem Betrieb von Rechenzentren anfallenden Stromkosten zu reduzieren. Nur allzu gerne wurde dieses Thema von Hardware Anbietern aufgegriffen, um moderne IT-Hardware zu vermarkten, die bei gleicher Rechenleistung weniger Energie verbraucht.


Accenture fasst den Begriff der Grünen IT weiter: der Fokus auf den Rechenzentrums-Betrieb ist nicht falsch – er ist allerdings unvollständig. Wir schlagen einen ganzheitlichen Ansatz vor, in dem fünf Schlüsselbereiche unterschieden werden, in denen die IT einen schnellen und nachweisbar positiven Einfluss auf die grüne Agenda eines Unternehmens haben kann.

  • Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter / IT Unterstützung von Geschäftprozessen
  • Arbeitsplatzausstattung und -umgebung
  • Büroinfrastruktur und Rechenzentrum
  • IT Einkauf
  • Unternehmensinitiativen zur Stärkung der Unternehmerischen Sozialen Verantwortung


Um eine unternehmensspezifische Green IT Strategie zu entwickeln und sie anschließend zu realisieren verfolgen wir mit unseren Kunden einen dreistufigen Prozess.


  1. Zunächst bestimmen wir den aktuellen grünen Reifegrad der IT im Rahmen der Ist-Analyse mit speziell zu diesem Zweck entwickelten Werkzeugen,
    • dem Green Maturity Model (vgl. auch www.accenture.com/gmm) und den
    • Green Estimators für Rechenzentren und IT Arbeitsplätze
  2. Aufbauend auf den Analyseergebnissen werden im zweiten Schritt grüne Potentiale innerhalb der IT gehoben, nicht zuletzt weil Maßnahmen hier (bei geringerem Abstimmungsaufwand) kurzfristiger zu realisieren sind. Die Möglichkeiten hierzu sind umfangreich und technisch anspruchsvoll. Zu den prominentesten Ideen gehören:

    • Server / Speicher / Netzwerk Konsolidierung unterstützt durch Virtualisierungstechniken
    • Vermeidung redundanter Server und Speichersysteme
    • Optimierung der Kühlungsinfrastruktur im Rechenzentrum
    • Einführung von Multifunktionsgeräten für Druck, Fax und Kopieren
    • Austausch der Mitarbeiter-Desktop PCs durch den Einsatz von Thin Clients und eines zentralen Backends

  1. Im dritten Schritt werden grüne Potentiale mit Hilfe der IT im gesamten Unternehmen angegangen. Eine zentrale Herausforderung ist hierbei, aus der IT heraus andere Bereiche für Grüne IT und nachhaltige Optimierung zu gewinnen.

Dr. Rolf Kühn

Montag, März 02, 2009

„Millennials vor den Toren” – Anspruch der Internet-Generation an IT

Internet-Generation schleppt eigene Programme und Handys in Unternehmen ein