Freitag, Juli 17, 2009

Gewinnerin des Preisausschreibens von Accenture am Absolventenkongress – eine Reise nach Nizza (Côte d’Azur) vom 27. bis 30. Mai 2009

Mein Name ist Nadine Loboda und ich war Besucherin des Absolventenkongresses im November 2008. Bei Accenture gab es ein breit beworbenes Gewinnspiel rund um den Absolventenkongress. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, daran teilzunehmen. Hoffnungen auf den Gewinn hatte ich natürlich nicht, aber auf ein bisschen Glück hatte ich gehofft! ?. Lange Rede – ich habe die Reise nach Nizza gewonnen. Und darüber möchte ich hier gern bloggen.

Am Mittwoch (27.05.2009) starteten wir bereits am Vormittag von Düsseldorf nach Nizza, wo wir gegen 13.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein landeten. Trotz mangelnder Französischkenntnisse konnten wir den vorher gebuchten Mietwagen in Empfang nehmen und uns auf den Weg ins Hotel begeben. Autofahren an der Côte d'Azur ist wirklich ein Erlebnis! Die Leute sind sehr entspannt, nehmen es mit Überholen, Blinken & Co. jedoch nicht so ernst wie wir Deutsche. Dazu gibt es in Nizza fast nur Einbahnstraßen und die Straßen sind viel enger als hier. Nach einer guten Stunde und einer kleinen (ungeplanten) Stadtrundfahrt, haben wir unser Hotel jedoch gefunden, unsere Sachen ins Zimmer gebracht und nach einer kurzen Pause und Erfrischung ging es sofort in die Altstadt. Die Architektur ist wirklich wunderschön, viele Fassaden sind im Barock- und Rokokostil bzw. der "Belle
Epoque" gehalten, daneben gibt es viele kleine Gassen und eine überwältigende Pflanzenvielfalt.

Der nächste Tag (28.05.2009) begann mit einem Ausflug nach Cannes, Juan les Pines und Antibe. Die Gruppe war sehr klein (7 Personen), der Fahrer und Reiseleiter Pierre hatte u.a. 8 Jahre lang in Berlin gelebt, wusste viel und interessant zu erzählen und gab uns einige Tipps, die nicht in dengängigen Reiseführern zu finden waren. Zuerst schlenderten wir in Cannes entlang des Boulevard de la Croisette, konnten noch Reste der Filmfestspiele bestaunen und bei strahlendem Sonnenschein Boutiquen, Restaurants und die beeindruckenden Hotels (Hilton, Carlton, etc.) anschauen. Danach führte unsere Tour nach Juan les Pines mit seinen wunderschönen Stränden und nach Antibes. Dort konnten wir unzählige große Jachten aus der Nähe bewundern. Antibes ist ein kleines Städtchen mit vielen typisch franzöischenGeschäften (Oliven, Käse, Keramik) und einem wunderschönen mediterranen Markt. Nach dieser Tour ging es erst einmal an den Strand, etwas Sonne tanken. Das Mittelmeer war überraschend warm, so dass wir es uns natürlich nicht nehmen ließen, auch eine Runde zu schwimmen. Der Abend war einem Ausflug nach Monaco/Monte Carlo vorbehalten. Wir entschieden uns dabei für den etwas längeren, aber wesentlichen schöneren Weg entlang der Küste und hielten einige Male, um ein Stück zu spazieren oder einige Bilder aufzunehmen. In Monaco/Monte Carlo waren noch viele Tribünen und Absperrungen des Grand Prix zu sehen, der nur wenige Tage zuvor dort stattgefunden hatte. Zudem war alles wunderschön beleuchtet. Diese Stadt hatte einen ganz anderen Charme als Nizza – Glanz und Glamour, Treffpunkt der Reichen und Schönen, Parkplatz für Edelkarossen - war aber nicht weniger angenehm. Lustig war die Tatsache, dass sich die Menschen, wenn sie sich trafen, erst einmal zu mustern schienen. "Hm, ist das vielleicht jemand, den ich kennen sollte? Vielleicht jemand Bekanntes?" Meinen Freund freute es natürlich am meisten, dass wir auf der Originalrennstrecke fahren konnten (und das mit einem Opel Corsa)! Da der Abend sehr mild und wir noch lange nicht müde fahren, ging es von Monaco/Monte Carlo weiter in Richtung italienischer Grenze, nach Menton. Dort schlenderten wir noch ein wenig entlang der Strandpromenade und gönnten uns ein leckeres original italienisches Eis, welches nicht ansatzweise mit dem Eis hierzulande verglichen werden kann! Erst lange nach Mitternacht erreichten wir unser Hotel in Nizza und ließen auch diesen Abend bei einem Glas Wein auf unserem Balkon ausklingen. An diesem Tag hatten wir also einen Großteil der Côte d'Azur besucht, von Menton bis Cannes (nur in umgekehrter Reihenfolge) und immer entlang des Meeres. Der dritte Tag (29.05.2009) war komplett für die weitere Erkundung Nizzas vorgesehen. So entschieden wir uns für "die große Nizza-Tour", eine Stadtführung in einem offenen Doppelstockbus und Hop-on-hop-off-Prinzip. Während der Fahrt gab es einen ausgezeichneten Audio-Kommentar und die Route deckte wirklich weite Teile Nizzas ab. So besuchten wir z. B. die weitläufige Parkanlage "Parc de la Colline du Château", von der man einen faszinierenden Blick über die gesamte Stadt hatte und den Hafen, von welchem man mit der Fähre nach Korsika fahren konnte. Außerdem lagen viele Museen und Kirchen auf unserem Weg, so z. B. das Musée Matisse mit einer Privatsammlung von Henri Matisse oder die russisch-orthodoxe Alexander-Nevskijev-Kathedrale. Bisher kannte ich Nizza nur als schillernde Stadt am Mittelmeer, doch diese Tour vermittelte auch die vielfältige Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Stadt. Den Abend verbrachten wir in einem kleinen Restaurant in der Altstadt. Besonders schön war die Tatsache, dass Nizza auch am Abend belebt und attraktiv war. Die Menschen saßen in Cafés und Restaurants, plauderten, aßen oder ließen sich z. B. vom Spiel eines jungen Pianisten, der sein Klavier vor dem Palast der Justiz aufgebaut hatte, unterhalten. Am Strand saßen vor allem junge Leute und entspannten bevor sie sich ins rege Nachtleben Nizzas stürzen wollten. Am Samstag (30.05.2009) schlenderten wir am Vormittag noch über den Markt in Nizzas Altstadt, kauften typisch mediterrane Lebensmittel und einige Geschenke für die Familie, bevor wir zurück zum Flughafen fuhren, von dem aus wir zum Mittag wieder Richtung Heimat starteten.

Fazit: Es war eine tolle Reise, die Côte d'Azur eine traumhafte, vielfältige Gegend, die wir in naher Zukunft wieder besuchen möchten. Unsere Tage waren erlebnisreich und wir haben viel gesehen, aber es gibt noch jede Menge mehr zu entdecken. Die Reise war perfekt geplant, egal ob Mietwagen, Hotel oder Ausflug, wir brauchten uns keine Gedanken machen.

Viele Grüße

Nadine Loboda


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