Donnerstag, Juli 09, 2009

Clemens Hofmann über Investment Portfolio Management: Softwaregestützte Lenkung und Kontrolle - aber richtig!

Mein Name ist Clemens Hofmann und vor einigen Jahren kam ich im Rahmen meiner Diplomarbeit zum ersten Mal mit Accenture in Kontakt. Seitdem ist viel geschehen: Accenture hat mich im Bereich IT-Strategie (SITE) eingestellt, ich durfte auf vielen interessanten Projekten meine Fertigkeiten erweitern und bringe mich seit zwei Jahren in der jungen und engagierten, Community of Practice (CoP) „Investment Portfolio Management“ (IPM) ein. Über genau diese CoP werden sich dieser und meine folgenden beiden Beiträge drehen:
  • In diesem ersten Artikel werde ich die Mischung aus IT Governance-Konzepten und Softwareumsetzung beschreiben, mit der wir uns inhaltlich beschäftigen.
  • Im Anschluss soll eine Vorstellung dreier spannender Fälle Einblicke in den IPM Projektalltag geben.
  • Die Beitragsreihe endet schließlich mit einer Beschreibung, wie mich die Arbeit in der IPM CoP beruflich und akademisch vorangebracht hat.
Der Begriff „IT Governance“ geistert seit einigen Jahren durch die Fachpresse. In der weitläufig anerkannten Meinung steht er für eine Lenkung und Kontrolle der IT mit dem Ziel, Entscheidungen im Sinne der Unternehmensstrategie zu treffen. Diese allgemeine Definition ist natürlich nicht sehr hilfreich und viele Entscheider haben Probleme, eine konkrete Handlungsempfehlung abzuleiten. An genau dieser Stelle setzt die CoP Investment Portfolio Management an. Unser Ziel ist es, Top-IT-Entscheidern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie
  • die für die Unternehmensstrategie relevanten IT Entscheidungen erkennen können,
  • die für eine Entscheidung notwendigen Informationen vorliegen haben und
  • im Nachgang die Hintergründe ihrer Entscheidung gut dokumentiert darlegen können.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden sind wir eine bewusst heterogene Gruppe aus verschiedenen Bereichen bei Accenture. Es finden sich neben IT Strategen auch Kollegen mit Schwerpunkt Enterprise Architecture (EA) sowie Systementwickler von Accenture Technology Solutions (ATS). Warum Heterogenität Trumpf ist? Die Erfahrung hat Accenture gezeigt, dass heterogen zusammengesetzte Teams i.d.R. Erfolg versprechender sind. Wir bieten unseren Kunden ein Team, in dem die Kollegen von ATS und EA eine softwaregestützte Lösung im Unternehmen implementieren, die sehr eng mit den konzeptionellen Werkzeugen von SITE zusammenpasst. Außerdem ist die Arbeit damit sehr abwechslungsreich und wir können alle in Bereiche hereinschnuppern, die uns bis dato eher fremd waren.

Wie das alles konkret zusammenpasst? Wir unterteilen die „Lenkung und Kontrolle in der IT“ zunächst in drei Bereiche: Strukturen, Prozesse und Messgrößen.
  • Strukturen stehen für eine sinnvolle Anordnung von Rollen und Verantwortlichkeiten, beispielsweise durch Gremien,
  • Prozesse beziehen sich auf die Schritte im Lebenszyklus einer IT Investition (also z.B. Anfordern, Priorisieren oder Überwachen),
  • Messgrößen (KPIs) schließlich erlauben die Entscheidungen in Echtzeit zu überwachen und erlauben eine zeitnahere „Lenkung und Kontrolle“.
Softwareseitig unterstützen wir diese drei Bereiche mit spezieller IT Governance Applikationen. So werden z.B. die Prozesse durch besondere Portfolio Management Funktionalität unterstützt, um eine sinnvolle IT Investition durchzuführen (daher auch der Name „Investment Portfolio Management“). Oder ein Plan mit Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter wird gegen das Portfolio von möglichen Projekten gehalten um die kosteneffizienteste Verteilung von Projektressourcen zu erhalten. Viel ist möglich und bisher sind wir nur in ganz wenigen Fällen überhaupt erst an die Grenzen gestoßen. Es ist also spannend und mehr zu den Software Funktionalitäten berichte ich beim nächsten Mal. Stay tuned!

Clemens Hofmann

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