Dienstag, März 20, 2007

Scheduler-Funktionalität

Hallo,

im letzten Bericht hatte ich über die Erlebnisse meiner ersten Woche berichtet. Diese waren ja hauptsächlich auf das Einarbeiten und Einrichten am Arbeitsplatz beschränkt. Für die nächste Zeit wurde mir eine konkrete Aufgabe zugewiesen, aber dazu später mehr.

Meine zweite Woche begann wieder mit einem sehr frühen Aufstehen und einer vierstündigen Zugfahrt. Unser Teamlead hatte ab heute für jeden Montag ein Statusmeeting einberufen, auf dem wir die vorangegangene Woche nochmals durchsprechen und einen Schlachtplan für die kommende Woche beschließen. In diesem ersten Meeting wurde die aktuelle Lage für das TCO besprochen. Als Ad-hoc-Maßnahmen für die nächsten Wochen wurde vereinbart, die Benutzerfreundlichkeit des Testcenters zu erhöhen und den Integrationsprozess von neuen Schnittstellen zu beschleunigen.

Mir wurde die Aufgabe übertragen, eine Schedulingfunktionalität in das TCO einzubauen, um es den Nutzern zu ermöglichen Tests zu einem beliebigen Zeitpunkt starten und ohne Aufsicht laufen zu lassen. Nach dem erfolgreichen Ende des Testlaufs muss dann nur noch der Abschlussreport abgerufen werden.

Nachdem nun die Aufgabenstellung klar war, machte ich mich sogleich daran, einen Prototypen zu entwerfen. Das Tomahawk-Framework von Apache stellte bereits einen funktionierenden Kalender zur Verfügung und diente mir als Grundlage. Nachdem ich ein kleines Projekt mit einem funktionierenden Scheduler zum Laufen gebracht hatte, musste ich diesen nun so modifizieren, dass die Kalendereinträge in der Datenbank gespeichert wurden. Als Erstes galt es, ein entsprechendes Datenmodell zu entwerfen. Ich orientierte mich dabei an den Pflichtattributen des Schedulers aus der verwendeten Bibliothek und fügte die vom TCO benötigten hinzu. Dies dauerte nicht wirklich lange und nachdem dies geklärt war, galt es die entsprechende Persistierungstechnologie auszuwählen. Ich entschied mich für Spring-Hibernate, da das bereits im Testcenter zum Einsatz kam und ich mich auch daran orientieren wollte.

Am Abend bin ich dann in meine Projektwohnung eingezogen. Da ich diese im Vorfeld noch gar nicht gesehen habe, war ich natürlich entsprechend gespannt. Normalerweise ist dieses Vorgehen nicht üblich, da man sich ja in der Wohnung wohlfühlen soll, aber ich bin einfach mal das Risiko eingegangen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es war eine relativ große Zweiraum-Wohnung mit voll ausgestatteter Küche und einem Bad mit Badewanne. Soweit blieben bei mir keine Wünsche offen.

In den folgenden Tagen arbeitete ich an dem Prototypen für den Kalender und hatte diesen am Donnerstag so weit umgesetzt, dass man beliebige Einträge darin vermerken konnte und diese auch in der Datenbank gespeichert wurden. Am längsten hat dabei der Entwurf und die Umsetzung einer grafischen Benutzeroberfläche mit ADF gedauert, da dieses Thema für mich Neuland war.

Nun war auch schon wieder das Wochenende in greifbarer Nähe, aber vorher galt es noch, einen Kollegen zu verabschieden. Das Mittagessen fand an diesem Tag nicht wie bisher in der Kantine statt, sondern in einem kleinen Restaurant mit dem viel versprechendem Namen "Best Burgers in Town" statt. Die Burger waren dort mit Namen bekannter Hollywood-Größen, wie Clint Eastwood usw., versehen. Dazu gab es noch eine ordentliche Portion Wedges.

Dieses Mal ging es mit dem Zug nach Frankfurt. Ich hatte dort in meiner Wohnung, die ich nun auch schon gekündigt hatte, noch einige Sachen, die ich in meine Heimat und auch nach Hamburg schaffen wollte. Also habe ich mir ab Frankfurt einen Mietwagen genommen, den ich dann am Montag in Hamburg wieder abgegeben habe.

Alles in allem, war diese Woche eine wenig ereignisreiche. Nächste Woche berichte ich euch, wie es weiter geht.

Thomas

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