Freitag, Juni 15, 2007

Markus Seifert - Mein Weg zu Accenture als Softwareentwickler

Da war ich nun. 1 Jahr nach erfolgreichem Studium bei einer kleinen Softwarefirma angestellt. Schlechtes und unregelmäßiges Gehalt, unmotivierte Kollegen, keine Weiterbildungen und keine Aussicht auf Besserung. Zu der Zeit kam ein Gespräch mit einem alten Studienkollegen genau richtig. "Du. Die Firma Accenture sucht jede Menge neue Mitarbeiter. Das wäre doch sicher was für dich." Klar, dachte ich mir und machte mich im Internet auf die Suche nach weiteren Informationen. Und dort war es: Ein Jobprofil, welches endlich mal 100 % mit dem übereinstimmte, was ich mir für meinen neuen Job vorstellte. "Junge, flexible Java-Entwickler gesucht für großes, international tätiges Unternehmen. Wir nehmen gerne auch Studienabgänger bzw. Young Professionals." Also gibt es sie doch, dachte ich mir so. Die Unternehmen, die keine 25 jährigen suchen, die schon 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen können... Damit stand für mich fest: Bei denen bewirbst du dich einmal.

Nach relativ kurzer Zeit kam dann eine Bestätigung, dass meine Unterlagen eingegangen sind und ich an einem Online-Assessment-Center teilnehmen sollte. Nachdem ich dieses erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde kurze Zeit später ein Termin für ein Telefoninterview ausgemacht. Bei diesem wurden dann die allgemein bekannten Bewerbungsfragen gestellt bezüglich dem bisherigen Werdegang sowie den Zielen, die man sich selbst gesetzt hat. Ein Teil der Fragen wurden in Englisch gestellt und so konnte ich der Recruiting-Mitarbeiterin u.a. begeistert von dem letzten Film erzählen, den ich im Kino gesehen hatte. Alles in allem war es die unverkrampfte Atmosphäre während dieses Gesprächs, welche mich frohen Mutes auf die kommenden Ereignisse blicken ließ.

Circa eine Woche später hatte ich auch schon einen Termin für meinen sogenannten Personal Decision Day in Kronberg bei Frankfurt. Als erstes wurde mir dort von einer Recruiting-Mitarbeiterin nochmals die Firma vorgestellt und auch erklärt, wie das Projektleben so abläuft und was einen bei Accenture so erwartet. Man konnte auch allgemein Fragen stellen (z.B. bezüglich Weiterbildungsmöglichkeiten, Karriereentwicklung, Gehaltsentwicklung ...), die einem gleich beantwortet wurden. Im zweiten Teil des Interviews wurde dann von einem ATS-Mitarbeiter, der sich am Recruiting beteiligte, meine Java-Kenntnisse geprüft. Anschließend wurde mir sogleich das Ergebnis des Vorstellungsgesprächs mitgeteilt. Einer Einstellung stand nichts mehr im Wege ...

Alles in allem hat mich am Anfang vor allem die Professionalität des Recruitings beeindruckt. Außerdem bekommt man während des Vorstellungsgesprächs auch diverse wichtige Informationen. Im Nachhinein betrachtet (bin mittlerweile 2 Jahre bei der Firma) haben sich von den Aussagen, die dort getroffen wurden bezüglich Überstunden (werden gesammelt und kann man abfeiern), Wochenendarbeit (kam bei mir bisher ganz selten vor), Projektwohnung, möglichen Auslandaufenthalten etc. eigentlich alle bewahrheitet, so dass ich es bisher nicht bereuht habe, bei Accenture anzufangen.

Vor dem ersten Projekteinsatz gab es dann für mich, wie für die meisten anderen 'New Hires' bei Accenture Technology Solutions - also der "technische" Teil von Accenture - auch, die sogenannte Pre-Entry-School (Trainee-Programm), in der man mehr oder weniger eine Einführung in Java und auch SAP bekommen sollte. Wie diese ablief und dass es dann doch etwas anders kam, als gedacht (in positivem Sinne), davon werde ich dann das nächste mal berichten.

Markus Seifert

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