Freitag, Juni 08, 2007

Die weiteWelt der Java-Programmierung

Hallo,

die vergangenen Wochen habe ich Euch von den verschiedenen Abschnitten erzählt, die bis hierher meinen Weg zu und bei Accenture ausgemacht haben. Das war eine sehr aufregende und auch eine sehr herausfordernde Zeit. Die Umstellung von dem Studenten- zu einem Beraterleben war nicht immer einfach für mich. Bisher war es aber ein sehr spannender und auch positiver Trip. Die vielen Herausforderungen und sich ständig wechselnden Umstände und Aufgaben sind manchmal etwas anstrengend, aber das ist doch eigentlich das, was jemand sucht, der sich für eine Beraterlaufbahn entscheidet. Mir persönlich gefällt es, manchmal nicht zu wissen, was der nächste Tag mit sich bringen wird. Manchmal weiß ich noch nicht mal wo ich am nächsten Tag arbeiten werde. Der häufige ‚Tapetenwechsel’ macht die Arbeit nicht immer einfacher, aber die Abwechslung tut gut und hält mich fit. Auch wenn ich seit meinem Einstieg auf ein und demselben Projekt gearbeitet habe, so ist einfach die Vielfalt an Möglichkeiten, die man bei Accenture hat beeindruckend und motivierend.

Wie ich letzte Woche berichtet habe, hat sich mein sehr guter Freund Pedro auch für den Einstieg bei Accenture entschieden. Ich kann ihm an dieser Stelle auch dazu beglückwünschen alle Hürden gut gemeistert zu haben!

Unterdessen ging das Projektleben für mich weiter. In den letzten Wochen arbeitete ich mal wieder an der Erstellung von Fachspezifikationen für neue Features der Software. Diese Tätigkeit gleicht meiner Meinung nach einem Puzzle. Man hat zwar das Gesamtbild – das Ergebnis – vorskizziert gesehen bzw. gehört, hat auch hoffentlich alle Puzzleteile vor sich. In meinem Fall sind das unter anderem Fachkonzepte, Telefonate, Kollegen, Kunden, Workshops und auch bereits erlangtes oder vorhandenes Wissen. Das Zusammensetzen der Teile in dem richtigen Verhältnis, ist das was das ganze interessant und auch herausfordernd macht. Denn oft ist die Lösung nicht gradlinig und die erste Idee, wie die Teile zusammenpassen könnten, führt nicht immer in die richtige Richtung. Natürlich steht auch der Kollege Zeitdruck immer auf der Agenda, was dem Ganzen noch ein wenig Würze verleiht. So verbrachte ich die letzte Woche mit dem Sammeln von Informationen, Befragung relevanter Personen und dem Auswerten und Analysieren der Informationen. Schließlich habe ich mir ein Bild von den Änderungen an bestehender Logik machen können, die notwendig dazu sind die neue, vom Kunden gewünschte Funktionalität herzustellen.

Diese Woche steht noch ein Workshop mit allen beteiligten aus, wo ich dann die Lösung vorstellen kann und die Wissensträger, sowie die zukünftigen Nutzer dieser Funktionalität zu meiner Idee der Umsetzung befragen kann. Aus solchen Runden resultieren häufig Änderungen, die dann eingearbeitet werden müssen. Also hoffe ich die Wünsche für die Zukunft mit den Restriktionen der Realität gut kombiniert zu haben und darauf, dass mein Puzzle so auch tatsächlich aussehen sollte. Das dann hoffentlich Ende dieser Woche fertige Fachkonzept muss natürlich ein internes Review durchlaufen und von den Programmierern auf seine Umsetzbarkeit überprüft werden. Da ich aber schon im Vorfeld mir immer von dieser Stelle Rat zur Umsetzung eingeholt habe, hoffe ich, dass die Umsetzung kein Problem darstellen wird.

Grundsätzlich habe ich feststellen können, dass es in der weiten Welt der Java-Programmierung nicht vieles gibt, was man nicht auch umsetzen kann. Das Konzept zur Umsetzung und die zur Verfügung stehende Zeit/Budget stellen oft die Hürde des Machbaren. Voraussetzung dafür sind allerdings hervorragende Programmierer, die sich mit der Programmiersprache und der Software auskennen. Das ist, wie ich finde, dass was Accenture von anderen Firmen unterscheidet, die ich soweit kennenlernen konnte: die Menschen, die hier arbeiten. Es macht einfach Spaß mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ihr ‚Handwerk’ beherrschen. Das gilt für die technischen, wie auch für die fachlichen Kollegen. Das ‚Casting’ der Leute ist anscheinend so präzise und ausgeklügelt, dass man sich fast auf jedem Projekt in fast jeder Branche bei Accenture nahtlos einreihen kann und versteht sich auf Anhieb mit der großen Mehrheit der Leute. Das faszinierte mich schon seit dem ersten Tag an diesem Unternehmen und macht für mich einen entscheidenden Faktor auch meines Erfolgs aus.

Dies wird mein letzter Beitrag sein. Ich bedanke mich bei denen, die sich für meine Geschichte interessiert haben und hoffe mit meinen Berichten auch einen kleinen Einblick in das Beraterleben bei Accenture gegeben zu haben.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine Karriere für Leute ist, die gerne in einem nicht ganz so starr definierten Umfeld und unter sich ständig ändernden Bedingungen arbeiten können und wollen. Es ist eine sehr professionelle Arbeitsatmosphäre und erlaubt es jedem einzelnen sein Bestes zu geben und ‚high Performance’ zu ‚delivern’! Die Lernkurve ist extrem steil und man wird ständig gefordert und kann sich selber zusehen, wie man mit den Herausforderungen wächst.

Viele Grüße

Michael

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