Montag, Januar 22, 2007

Das Ende nahte und ein neuer Weg lag vor uns …

Jetzt waren wir schneller als gedacht beim letzten Teil des Blogs angelangt. Und damit endeten auch sechs herausfordernde, anstrengende und dennoch schöne Monate.

Die Zeit verging immer schneller. Mittlerweile waren sogar all die Deadlines in Fleisch und Blut übergegangen, wobei es noch nicht soweit ging, wie bei einem Kollegen, der anscheinend schon wirklich lange dabei war. Sein Neugeborenes kündigte er in einer Email als Deliverable an, welches on time and in budget geliefert worden war. Ob das wohl seine Frau wußte… ;-)

Zurückblickend war es anfangs ein wenig seltsam, ein Jump Starter zu sein. All die anderen New Hires waren in Ihrer eigenen dreiwöchigen Schulung untergebracht und wir Jumpies hatten genau wie die neu gestarteten Techies eine eigenen Kurs. Teilweise fühlten wir uns ein wenig anders, da wir in den ersten sechs Monaten nur rund die Hälfte des Gehalts der ‚normalen’ New Hires verdienten. Dazu kam, daß wir uns durch einen Zusatzvertrag dazu verpflichteten, bei einer Kündigung innerhalb von zwei Jahren Accenture einen entsprechenden Anteil der Trainingskosten zurückzuerstatten.

Auf er anderen Seite bekamen wir dafür nach einem SAP Consultant Training ein Accenture SAP Zertifikat, welches auch ohne den offiziellen Namen der SAP Consultant Zertifizierung entsprach. Und diese Ausbildung war ein wirkliches Asset. Selbst nach kurzer Firmenangehörigkeit kamen bereits die ersten Kontaktversuche durch Headhunter. Accenture hatte uns mit unserem Training ein Mittel an die Hand gegeben, um unseren Weg in der Firma zu machen.

Wenn man an ein Traineeprogramm dachte, stellte man sich vor, verschiedene Abteilungen über einen längeren Zeitraum zu durchlaufen. Unser SAP Traineeprogramm war anders. Wir wurden mit Wissen gefüttert und dann in das ‚kalte’ Wasser geworfen. Ob es in dem sechsmonatigen Programm dann zur Teilnahme an einem oder mehreren Projekten kam, hing davon ab, welches Projekt das Erste war. In meinem Fall war es ein Großprojekt mit langer Zeitdauer und hohem Personalbedarf. So war es bisher auch mein einziges Projekt bei Accenture. Aber es machte Spaß und wer einmal relativ früh eingestiegen war, war auch gespannt darauf, den Abschluß zu sehen.

Das kalte Wasser hat wider Erwarten gut getan und es war erstaunlich zu sehen, wie schnell man schwimmen lernte, sich an die Sprache an Bord gewöhnte und zu einem vollwertigen Mitglied des Projekts wurde.
Auf meinem Projekt gab es keinen Unterschied hinsichtlich des Ausbildungsstandes oder der Accenture-Herkunft der Leute. Ob FH oder Uni, Consulting Workforce oder Techies von der Solutions Workforce – was zählte war die Einstellung und die Leistung auf dem Projekt. Accenture und den Job mochte man zwar in stressigen Phasen manchmal verfluchen, aber war das nicht in jeder Firma so?

Dafür bekam man hier etwas geboten, was nicht so einfach zu finden war. Menschen, die genauso tickten wie man selbst. Hier wurde man zusammen geschweißt und durch die Gruppe gepushed wie unterstützt. Nirgendwo sonst hatte ich soviele positive Menschen gesehen, die Herausforderungen liebten und eine ganz besondere Einstellung zu Ihrem Job hatten.

Und egal wen man fragte, was ihn an Accenture begeisterte – zuerst wurden ‚The People’ genannt.
Der Abschluß unserer Traineezeit begann als unsere Counselor uns anriefen und zum Bestehen der Probezeit gratulierten. Die Zeit verging wie im Flug, so schnell, daß man sich nun nur erstaunt umblickte und sich wunderte, daß soviele Monate bereits vergangen waren. Beim letzten Treffen unserer Jumpstart-Zeit erhielten wir dann unser Accenture SAP Zertifikat und einen USB-Stick als kleines Geschenk.

Das war es dann, das Ende war erreicht und nun waren wir ‚vollwertige’ Mitglieder der Accenture-Familie. Der erste Teil der Reise war geschafft und jetzt lag es in unseren Händen, wie unser weiterer Weg bei Accenture aussehen wird.

Ihr konntet mich ein Stück weit auf diesem Weg begleiten und ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick verschaffen, der Euch unseren Job nahe gebracht hatte. Näher als es eine einfache Broschüre vermag, nahe genug, über ein Praktikum bei Accenture nachzudenken. Oder vielleicht sogar nahe genug, um genau wie ich fasziniert von den Leuten und den Chancen und Herausforderungen bei Accenture zu sein.
Und falls Ihr mehr wissen möchtet, meldet Euch bei uns, wir freuen uns darauf!

Bis dahin wünsche ich Euch Alles Gute! Und vielleicht sehe ich Euch bei Accenture wieder ...


Harry

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